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Wie sieht es mit Deiner Life-Balance aus?

Hallo Ihr Lieben

Immer mehr Menschen achten heutzutage auf die sogenannte Work-Life-Balance und legen dadurch wieder mehr Wert auf ihr Privatleben, als noch vor wenigen Jahren.

Zu viel Arbeit macht schließlich krank, unglücklich und warum sollte man sich den Stress überhaupt noch antun? Das Leben ist zu kurz und daher sollten wir es genießen!

Dem stimme ich auch durchaus zu! Das Leben sollte in keiner Weise vorwiegend aus Arbeit bestehen, denn in meinen Augen hat jeder von uns das Grundrecht einfach nur zu Sein, seinen Hobbies nachzugehen, sich um seine Gesundheit, Familie und Freunde zu kümmern und in sich selbst auf die eigene individuelle Weise zu wachsen. Das Leben einfach zu genießen! Wir sind zum Glück keine Maschinen und Perfektion liegt sowieso ausschließlich im Auge des Betrachters.

Und so lebe auch ich meist nach dem Prinzip:

Einen kleinen Einwand habe ich jedoch zur Begrifflichkeit „Work-Life-Balance“ trotz dessen, denn diese bringt den kleinen, aber feinen und negativen Beigeschmack mit sich, dass Arbeit etwas Schlechtes ist und nicht zum Leben dazu gehört.

Diese Denkweise vieler meiner Mitmenschen wundert mich jedoch nicht, denn in den vergangenen Jahren haben zahlreiche Marketingkampagnen genau diese Glaubenssätze gefördert und verstärkt.

Unter dem Begriff Work-Life Balance wurde propagiert, dass der Mensch sich zum Wohle seiner Gesundheit mehr auf das eigene Privatleben konzentrieren sollte. Arbeit führt schließlich zu Stress, begünstigt die Entstehung von Krankheit und fördert die allgemeine Unzufriedenheit im Leben. 

Und so ist Arbeit heutzutage fast schon ein Art Ausrede, welche die eigene Unzufriedenheit im Leben rechtfertigen soll.

Noch vor wenigen Jahren hingegen war unser Job einfach nur ein normaler Bestandteil unseres Lebens und gehörte zum Alltag dazu.

Ich bin der Meinung, dass wir uns genau diese Einstellung wieder aneignen sollten, jedoch mit dem feinen Unterschied, dass unser Job nicht ausschließlich der Lebensabsicherung dient.

Neben der finanziellen Absicherung unseres Lebensunterhaltes, sollte der Job tatsächlich auch erfüllen, indem wir unsere Talente nutzen und unseren Lebensalltag meistens nach unseren Wünschen organisieren können. Arbeit und Leben sollten miteinander verschmelzen und zu unserer Zufriedenheit und somit Gesundheit beitragen.

 

Daher gilt für mich, dass die sogenannte „Work-Life Balance“ mit dem Begriff Life-Balance ausgetauscht und danach gelebt werden sollte, denn die Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und sollte unserem Glück und unserer Gesundheit nicht entgegenstehen.

 

Fokussieren wir uns jedoch darauf, dass die Arbeit etwas Negatives ist, so können wir gar nicht glücklich werden, denn schließlich nimmt die Arbeit einen großen zeitlichen Anteil unseres Lebens ein.

 

Sprich mit dieser Einstellung befinden wir uns emotional die meiste Zeit in einem negativen Umfeld und denken meist sogar noch nach der Arbeit über weitere negative Erfahrungen in unserem Job nach. Das raubt Energie und kann tatsächlich über kurz oder lang zu Krankheit führen.

 

Aus dieser Misere gibt es für mich daher nur 2 Wege heraus:

1. Die eigenen Glaubenssätze zum Thema Arbeit und Leben ändern

2. Sich bewusst für einen Job entscheiden, welcher selbstverwirklichend ist

 

Wie Ihr genau das erreichen könnt, warum eine Life-Balance so wichtig ist und was es mit der Gesundheit und Stress auf sich hat, darüber schreibe ich in diesem Blogbeitrag.

 

Was bedeutet Life-Balance?

Life-Balance bedeutet, dass man eigenverantwortlich alle Lebensbereiche auf seine individuellen Bedürfnisse abstimmt und diese ins Gleichgewicht bringt.

 

Die Lebensbereiche, welche dabei berücksichtigt werden sollten, sind die folgenden:

 

Ziel sollte es sein den Alltag so zu gestalten, dass eine Grundzufriedenheit gewährleistet ist.

 

Und sind wir mal ehrlich zu uns selbst, sollten wir dafür nicht dankbar sein? Wie würde unser Leben aussehen, wenn andere Menschen tatsächlich für unser Glück und unseren Lebensweg verantwortlich wären? Nicht wirklich Sorgen und Nöte können immer entstehen. Einfluss haben wir jedoch trotz dessen auf alle Lebensbereiche. Dem sollten wir uns bewusst sein! Es geht hier schließlich um UNSER LEBEN und für dieses trägt jeder einzelne von uns die Verantwortung. Geht es uns mit einer Situation nicht gut, dann liegt es an uns, Verbesserungsschritte einzuleiten oder wir müssen mit den Konsequenzen leben. Daher tragen wir die Verantwortung für unser eigenes Glück! Nicht wirklich gut,oder?

 

Daher kann ich nur empfehlen sich der eigenen Verantwortung bewusst zu werden und eigenverantwortlich Entscheidungen für sich zu treffen. Das Zepter für Euer Leben habt Ihr alleine in der Hand ;)

 

Übrigens ist die eigene Life Balance eine individuelle Sache. Wie schwer die Gewichte der einzelnen Lebensbereiche auf der dargestellten Waage sind, hängt von jedem einzelnen ab.

Für den einen mag die Karriere wichtiger sein als Freizeitaktivitäten und somit darf die Karriere auch mehr Zeit einnehmen und ein schwereres Gewicht im Leben darstellen. Dieses sollte jedoch anderweitig ausgeglichen sein, so dass die Waage aus der bildlichen Darstellung die meiste Zeit ausbalanciert ist. 

Für eine andere Person steht hingegen vielleicht die Familie an erster Stelle und sollte somit das schwerste Gewicht im Leben darstellen.

 

Wichtig ist:

Übrigens kann sich die Gewichtsverteilung auch situationsbedingt in den unterschiedlichen Lebensphasen ändern. So ist es wahrscheinlich, dass Menschen mit Kindern einen stärkeren Fokus auf die Familie legen und junge Menschen am Anfang ihrer Karriere auf die Arbeit.

Verteilt doch einfach einmal selbst die Gewichte in Eurem Leben und schaut wie ausgeglichen Euer Leben in Bezug auf die Life-Balance ist und wo es eventuell Verbesserungsbedarf gibt…

 

Meine Gewichtsverteilung sieht momentan so aus:

Auch nicht 100% ausgeglichen, aber es gibt immer und bei jedem von uns Verbesserungsbedarf. Ich wünschte mir mehr Zeit für mich selbst, meine Familie und mehr Zeit für meine Gesundheit. Die Entspannung ist es, welche mir fehlt. Die verpflichtende Arbeit, welche mein Leben bezahlt dürfte weniger sein. Meinen Blog zähle ich zum ICH Lebensbereich und dafür hätte ich gerne viiiiiiel mehr… Jedoch liegt das alles an mir und den Entscheidungen, welche ich treffe.

 

Wie sehr uns die Gewichtsverteilung belastet, das entscheiden jedoch wir selbst. Und glaubt mir, sobald Ihr Maßnahmen zur Verbesserung einleitet, geht es Euch auch schon viel besser.

Höhen und Tiefen kommen jedoch immer vor und da heißt es dranbleiben und sich von kleinen Rückschlägen nicht unterkriegen lassen.

 

Warum sollte man auf eine Life-Balance achten?

Wer auf Grund seiner Lebenssituation unausgeglichen und unzufrieden ist, der ist meist auch gestresst, sprunghaft und schneller verärgert.

 

Das wirkt sich negativ auf folgende Lebensbereiche aus:

 

Die Arbeitsqualität

Sind wir gestresst so leidet unsere Konzentration, Leistungsbereitschaft, Belastbarkeit und unsere Motivation darunter. Wir sind weniger produktiv, effektiv und auch kommt es zu mehr Konflikten im Arbeitsumfeld.

Das trägt nicht zu unserer Zufriedenheit bei und meist führt es zur Minderung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls.

 

Das soziale Umfeld (Familienleben, Partnerschaft, Freundschaft)

Sind wir unzufrieden nehmen wir uns weniger Zeit für unsere Mitmenschen, sind verschlossener, weniger hilfsbereit, häufiger gereizt und auch Konflikte sind wahrscheinlicher. Auch das trägt nicht zu unserem Glück bei, denn positive soziale Kontakte geben uns das Gefühl, dass wir Problem leichter bewältigen können. Zudem ist der Mensch kein Einzelgänger uns somit sind soziale Kontakte wichtig.

 

Mehr dazu in meinem Blogbeitrag: „Wie giftige und fördernde soziale Kontakte unsere Gesundheit beeinflussen“.

 

Das psychische, physische und seelische Wohlbefinden

Sind wir überlastet so schränkt das unser körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden meist ein. Es geht uns nicht so wirklich gut!

Im schlimmsten Fall begünstigt es die Entstehung von Krankheiten, denn auch unser Körper reagiert auf diesen Dauerstress mit körpereigenen Prozessen. Diese können uns über kurz oder lang tatsächlich krankmachen.

 

Psychische Erkrankungen (Burnout)

Ein gutes Beispiel um die Auswirkungen von Dauerstress auf unsere Gesundheit zu verdeutlichen ist die mittlerweile bekannte Erkrankung Burnout (Zustand der Dauererschöpfung).

Vielen ist diese Erkrankung ausschließlich als psychische Notlage bekannt. Tatsächlich beschreibt das sogenannte Burnout jedoch auch die physische Reaktion unseres Körpers auf Dauerstress und Überforderung.

 

In unserem Körper passiert dabei, vereinfacht dargestellt, folgendes:

Im Falle von Stress wird von unserem Körper unter anderem das Hormon Adrenalin ausgeschüttet. Dieses sorgt dafür, dass wir leistungsfähig sind und es auch für den Zeitraum der Notlage bleiben. Grob dargestellt bringt die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin nämlich folgende überlebensnotwendige Vorteile mit sich:

  •  Muskelanspannung, damit wir schneller fliehen können
  • Gesteigerte Konzentration, damit wir schneller handeln können
  • Beschleunigung des Herzschlags und der Atmung, damit unser Körper mit mehr Sauerstoff versorgt wird und wir somit leistungsfähiger sind
  • Verlangsamung/Abschalten des Verdauungssystems, damit wir in einer Notlage nicht plötzlich kleinere oder auch größere hinderliche Geschäfte verrichten müssen. Auch wird somit sämtliche Energie, welche normalerweise zur Verdauung benötigt wird, freigesetzt und steht somit für überlebensnotwendige Prozesse des Körpers zur Verfügung

Kurzum, die Ausschüttung von Adrenalin erhöht in Notsituationen unsere Leistungsfähigkeit und manchmal sogar unsere Überlebenschance.

Schon unseren Vorfahren diente dieser hormonelle Prozess dem puren Überleben, denn es erhöhte die Chance der Steinzeitmenschen einem Säbelzahntiger oder anderen Feinden rechtzeitig zu entkommen.

 

Wie bei allem im Leben wird jedoch auch in dieser Situation ein Gegenpol benötigt, welches Erholung und Entspannung nach der Anstrengung gewährleistet und unserem Körper, unserem Geist und unserer Seele die Regeneration und Verarbeitung des Erlebten ermöglicht.

Der Gegenpol von Adrenalin ist das Antistresshormon Cortisol. Diese wird von den Nebennierenrinden produziert und hat unter anderem die Aufgabe das Stresshormon Adrenalin wieder abzubauen.   

Erst wenn das Hormon Cortisol den Adrenalinpegel in unserem Blut wieder normalisiert hat, entspannen sich unsere Muskeln, der Herzschlag, sowie die Atmung regulieren sich, unser Geist kommt wieder etwas mehr zur Ruhe und auch die Verdauung wird erst dann wieder so richtig in Bewegung versetzt.

Unser Körper bekommt somit die Möglichkeit sich von den Strapazen zu erholen.

Bei Dauerstress wird von unserem Körper jedoch permanent Adrenalin ausgeschüttet und folgend auch das Antistresshormon Cortisol.

Ab einem bestimmten Punkt ist die Produktion von Cortisol jedoch erschöpft und wir sind körperlich fortwährend sozusagen unter Strom und kommen nicht mehr zur Ruhe. Eine Erholung, Regeneration und Verarbeitung des Geschehenen ist somit auch aus hormoneller Sicht kaum noch bzw. schwer möglich.

Das führt über kurz oder lang zur völligen Erschöpfung, welche das sogenannte Burnout auch physisch erklärt.

Übrigens können Verspannungen, Verdauungsstörungen, Herzkreislaufbeschwerden und Angstzustände körperliche Reaktionen auf einen dauerhaft erhöhten Adrenalinpegel sein.

 

Volkskrankheiten auf Grund von Stress

Haben wir keine Zeit und keinen Kopf mehr auf unsere Gesundheit zu achten, so leidet meist auch unser Ernährungserhalten darunter und meist kommt es zum Bewegungsmangel. Das wiederum begünstigt die Entstehung von Volkskrankheiten wie zum Beispiel Diabetes Mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose und auch Krebs.

 

Allein schon aus diesem gesundheitlichen Aspekt, sollten wir auf eine Life-Balance achten und das Gesundheitsgewicht aus der Darstellung der Life-Balance Waage wieder etwas erhöhen.

Tipps und Tricks zur besseren Life-Balance

Um seine Life-Balance zu optimieren gibt es aus meiner Sicht nur 2 Möglichkeiten

1. Glaubens- und Denkweise zum Thema ändern.

2. Die Lebenssituation verändern.

Ich selbst finde Variante 2 der Lebensveränderung die bessere Lösung, denn ich halte nicht wirklich viel davon sich permanent selbst zu belügen und sich etwas vor zu machen. Außer man kann sich die neue Denkweise verinnerlichen und steht auch tatsächlich dahinter. Ist dem jedoch nicht so, so leben wir weiterhin gegen unsere tatsächliche Lebensvorstellung und das ist belastend und kann unsere Gesundheit über kurz oder lang schädigen.

 

Direkt gesagt geht jede Sekunde Lebenszeit verloren und diese Zeit, aber auch unsere Gesundheit sind die einzigen zwei Variablen unseres Lebens, welche wir nicht wieder zurückholen können sind sie einmal aufgebraucht.

Daher glaube ich fest daran, dass der wahre Weg zur Life-Balance darin steckt, selbstverantwortlich zu handeln und sein Glück und die Gesundheit damit zu wahren.

Aus meiner Sicht sollte eine „erzwungene“ Änderung der Denkweise nur dann stattfinden, wenn es wirklich keine Handlungsmöglichkeit gibt.

Auf beide Möglichkeiten möchte ich eingehen, damit Ihr selbst für Euch entscheiden könnt was Euch ganz persönlich weiterhilft.

Als Beispiel habe ich das Thema Arbeit aufgegriffen, um die Thematik etwas besser darstellen zu können. Sicher aber auch, weil das Thema Arbeit in meiner Life-Balance immer wieder eine persönliche Baustelle darstellt.

 

1. Glaubens-, Denkweise ändern

Erst gestern habe ich mir einen Podcast von Amir Rahimazadeh (https://amirrahimzadeh.com/podcast/) angehört, welcher mich sehr inspiriert bzw. angesprochen hat.

Im Podcast ging es darum seine Denkweise bei möglicher Überforderung durch zu viele Aufgaben und Hürden im Leben in eine positive Richtung zu lenken.

In seinem Fall war es der Berg an Aufgaben, welche ihn am Morgen noch verunsichert hatte. Als er jedoch seine Denkweise von Müssen in Dürfen geändert hatte ging es ihm schon bedeutend besser und der Tag war somit gut zu meistern.

Er hatte sich vor Augen geführt, dass es ein Privileg war, dass er sein Leben selbst gestalten konnte und es auch durfte.

Neben dem Gefühl der Machbarkeit und Erleichterung brachte dieses Umdenken sicher noch das Gefühl von Dankbarkeit mit sich. Das wiederum ist für unsere Seele Balsam.

Somit kann eine Veränderung in unserer Denkweise schon zur Lebenserleichterung führen, was wiederum zu einer besseren Life-Balance beitragen kann.

Verschiedene Umdenkmöglichkeiten fallen mir hierzu ein:

 

Denkanstoß 1 – Chance statt Problem

Sehen wir die Arbeit als Chance statt als Problem an, so sind wir positiver gestimmt und können uns dieser Herausforderung einfacher und ausdauernder stellen.

Grund hierfür ist, dass unser Unterbewusst in einer Chance auch ein Gefühl der Hoffnung auf Verbesserung wahrnimmt, während ein Problem meist mit einer gewissen Ausweglosigkeit und Verlust assoziiert wird.

Somit kann Arbeit als Chance motivierend wirken und unser Leben dadurch vereinfachen, denn Chancen treiben uns an Dinge zu verändern und das hilft enorm arbeitsbezogenen negativen Stress gering zu halten.  

Wenn wir die Arbeitswelt genau betrachten, so lösen sich viele Probleme mit der Zeit sowieso von ganz alleine auf. Alles ist in unserer schnelllebigen Zeit schließlich im Wandel und so kommt es immer wieder zur Veränderung und ein Problem bleibt meist nicht auf ewig bestehen. Das sollten wir auch immer bedenken.

 

Denkanstoß 2 - Akzeptanz

Eine weitere Möglichkeit ist es die Situation einfach zu akzeptieren. Akzeptieren wir einfach nur, dass unser Job wichtig für die Finanzierung unseres Lebensunterhaltes ist, so nehmen wir den Druck aus dieser Thematik und die Arbeit kann uns somit weniger belasten. Bei dieser Denkweise wird der Arbeit eine weniger wichtige Rolle in unserem Leben zugeteilt und kann uns somit auch emotional nicht mehr ganz so sehr stressen.

 

Denkanstoß 3 – Die Arbeit als Bühne

Wer die Arbeit als Bühne sehen kann und sich selbst als Schauspieler, der kann das Ganze auch als Spiel betrachten. So ein bisschen wie Improvisationstheater.

Auch dieser Denkansatz nimmt den Druck aus der Arbeitsthematik und macht das Ganze zu einer verspielten Angelegenheit.

So lange wir allgemein im Spiel auch ab und zu verlieren können, so lange ist es auch nicht weiter belastend und bringt Spiel und Spaß statt Anspannung mit sich.

 

Denkanstoß 4 – Dankbarkeit

Dankbarkeit wirkt Stress entgegen. Daher ist eine weitere Möglichkeit das Thema Arbeit aus einer anderen Sichtweise zu betrachten sich immer wieder vor Augen zu führen wofür man bei der Arbeit dankbar ist. Zum Beispiel:

  • Dankbarkeit einen Job zu haben
  • Dankbarkeit für die netten Kollegen
  • Dankbarkeit für die Möglichkeit zum Homeoffice
  • Dankbarkeit, dass die Arbeit schöne Freizeitaktivitäten ermöglicht
  • Dankbarkeit für einen ruhigen Arbeitsplatz
  • Dankbarkeit für eine interessante Tätigkeit
  • Dankbarkeit den Alltag flexibel gestalten zu können
  • Dankbarkeit für einen unterstützenden Chef
  • Dankbarkeit für eine gute Kantine
  • Etc.

Wenn Ihr selbst weitere Denkanstöße zum Thema habt, dann hinterlasst gerne Kommentare. Auch Euer Input kann anderen Lesern und auch mir dabei weiterhelfen eine zufriedenstellende Life-Balance zu erreichen oder diese aufrecht zu erhalten ;)

 

2. Lebenssituation ändern

Wer unglücklich mit seiner Lebenssituation ist, der sollte diese ändern, um seine Life-Balance in Einklang mit seinen Lebensvorstellungen zu bringen und diese aufrecht zu halten. Einfacher gesagt, als getan!

Doch was könnt Ihr tun um Eure Lebenssituation zu ändern?

Hierzu gibt es ein paar Schritte, welchen Ihr folgen könnt. Diese können Euch dabei unterstützen Euch Eurer Lebensvorstellung in allen Teilbereichen bewusst zu werden bzw. diese zu verdeutlichen und helfen Euch dabei diese dann auch umzusetzen.

 

1. Schritt: Was belastet mich tatsächlich an der momentanen Situation?

Bewusst werden was Euch tatsächlich belastet oder ob das Offensichtlich gar nicht wirklich das ist was Euch stresst.

Ich gebe Euch hier gerne ein persönliches Beispiel.

Ich würde unwahrscheinlich gerne mit meinem Blog und im Gesundheitswesen mein Geld verdienen. Jedoch ist das noch nicht möglich auch wenn ich daran arbeite ;) Mein eigentlicher Beruf in der IT bei einem Großkonzern stiehlt mir jedoch sehr viel Energie und so nörgle auch ich immer wieder über diesen Zustand und ja, das stresst mich auch!

Für viele Außenstehende mag jetzt der Eindruck entstehen, dass ich die Arbeit als Angestellte nicht mag. Das ist aber tatsächlich nicht wirklich der Fall. Meine Arbeit, mein Chef, meine Kollegen, mein Gehalt und die flexiblen Arbeitszeiten sind im Großen und Ganzen vollkommen in Ordnung und irgendwie bin ich ja auch dankbar dafür. Ganz zufrieden stellt es mich aber nicht, denn im Grunde geht es tatsächlich darum, dass mein Job als Angestellte es mir erschwert mich im Gesundheitswesen zu verwirklichen und meinem Herz und meiner Leidenschaft zu folgen. Bei durchschnittlich 10 Stunden am Arbeitsplatz bleibt einfach viel weniger Zeit und Energie für meine Herzensthemen übrig, als ich mir das wünschen würde. 

2. Schritt: Was will ich wirklich? Was erhoffe ich mir durch eine Lebensveränderung?

Überlegen was Ihr tatsächlich erwartet und wie Eure Lebensvorstellung denn wirklich ist. Oft ist es nämlich so, dass wir einfach gerne nörgeln, uns von anderen dazu anstiften lassen, oder es einfach schon Gewohnheit ist zu meckern.

 

Was wollt Ihr tatsächlich in den einzelnen Lebensbereichen. Macht Euch hierzu gerne eine Liste. Die Veranschaulichung hilft uns manchmal Tatsachen zu verinnerlichen.

3. Schritt: Welche Ressourcen & Möglichkeiten habe ich?

Sich klar machen welche Ressourcen & Möglichkeiten bestehen die Lebenssituation zu ändern. Ressourcen und Möglichkeiten gibt es dabei verschiedenster Art. Zum Beispiel durch emotionale, finanzielle und materielle Unterstützung durch Mitmenschen oder indem man sich der eigenen Talente, Erfahrungen, Kenntnisse und Stärken der Persönlichkeit bewusst wird und diese nutzt um sein Leben zu ändern.

 

4. Schritt: Welche Ziele und Meilensteine möchte ich mir setzen?

Erreichbare und realistische Ziele setzen, sowie die dazugehörigen Meilensteine, wann welcher Meilenstein und welches Ziel erreicht sein sollte. Auch solltet Ihr die Maßnahmen hin zum Ziel detailliert aufschreiben, denn das gibt uns eine gewisse Struktur an welcher wir uns orientieren können. Meilensteine erlauben es hingegen an Erfolgserlebnissen auf dem Weg zum Ziel zu zehren, daran zu wachsen und unsere Motivation zum Durchhalten aufrecht zu erhalten. Denkt daran Euch bei der Zielsetzung etwas herauszufordern, um das ganze interessant zu halten. Überfordern solltet Ihr Euch jedoch nicht. Lieber Baby-, als Elefantenschritte und dabei Erfahrungswerte auf dem Weg mitnehmen, welche auf die Langzeit betrachtet hilfreich sein können.

5. Schritt: Umsetzung

Allein schon die Handlung hin zu einer positiven Lebensveränderung gibt uns Kraft und motiviert uns durchzuhalten. Tun wir hingegen nichts, so sind wir meist unzufriedener, als wenn wir etwas tun würden. Daher meine Empfehlung: Haltet Euch das immer wieder vor Augen, um Euch motiviert zu halten. Tun statt abwarten das sich etwas tut! Sonst ist die Unzufriedenheit meist schon vorprogrammiert.

Macht jeden Tag kleine Schritte in die richtige Richtung und seid nicht zu hart mit Euch selbst. Misserfolge sind normal und Teil des Weges. Nur solltet Ihr nicht aufgeben und Euer Ziel nicht aus den Augen verlieren.

 

6. Schritt: Ist mein Ziel auch weiterhin mein Ziel?

Euer Ziel immer mal wieder unter die Lupe nehmen und überlegen, ob es mit Eurer Lebensvorstellung weiterhin übereinstimmt. Das Leben und wir sind stätig im Wandel und so verändern sich auch Ziele. Lauft nicht einfach nur einem Ziel hinterher, weil Ihr es mal so beschlossen habt. Es sollte aus Überzeugung passieren, denn nur so bleiben wir wirklich motiviert und überwinden den inneren Schweinehund.

Mehr zum Schweinehund und der Motivation in meinem Blogbeitrag:

„Den inneren Schweinehund verstehen!“

 

Stimmt Deine Life-Balance? 

Zu guter Letzt möchte ich Euch in diesem Blogbeitrag auch noch ein Werkzeug zur Hand geben, welches Euch einen Hinweis darauf gibt wie es um Eure persönliche Life Balance steht. Der Fragebogen dient auch als Denkanstoß, sein Leben nochmals zu überdenken.

Viel Spaß dabei!

 

Werde Dir Deiner Life-Balance bewusst!

Der folgende Fragebogen kann helfen Deine eigene Life-Balance etwas näher zu betrachten. Kreuze hierzu die jeweiligen Felder an, welche auf Dich zutreffen. 

Download
Den Life-Balance Fragebogen gibts hier zum Ausdruck ;)
15. Wie sieht es mit Deiner Life-Balance
Adobe Acrobat Dokument 376.9 KB

Solltest Du oft mit häufig geantwortet haben, dann ist es empfehlenswert, dass Du Deine Life-Balance nochmals überdenkst. Beantworte Dir selbst hierzu die folgenden Fragen:

  1. Setzt Du Dich vielleicht selbst zu sehr unter Druck?
  2. Für wen möchtest Du tatsächlich perfekt sein? Lohnt es sich?
  3. Kannst Du überhaupt für andere, aber auch für Dich selbst perfekt sein?
  4. In welchen Lebensbereichen kannst du mit etwas Mühe und Unterstützung von anderen etwas verändern, um Dich zu entlasten?
  5. Würden sich Deine Mitmenschen nicht manchmal freuen, wenn Du um Ihre Hilfe bittest?
  6. Was hindert Dich daran die Dinge in Deinem Leben zu verändern, welche Dich stressen? Ist das auch tatsächlich so?
  7. Wie ist Deine ideale Lebenssituation könntest Du Dir diese herzaubern? Was sind die Vorteile und Nachteile?  

Die Stresswaage

Die Stresswaage ist eine weitere Möglichkeit sich einmal zu veranschaulichen wie es mit der empfundenen Balance zwischen der Arbeit und der Freizeit aussieht.

Hierzu einfach einmal die Last auf jeder Seite der Waagschale abwägen.

Jetzt kannst Du Dir selbst die Antworten auf folgende Fragen geben:

  1. Wie geht es Dir dabei, wenn Du Dir das Gleichgewicht/Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben ansiehst?
  2. Welche Maßnahmen könnte es geben, damit Dein Arbeitsleben und Dein Privatleben ausgeglichen ist und Du die meiste Zeit „rundum zufrieden“ bist?
  3. Wen kannst Du um Hilfe bitten?
  4. Welche anderen Hilfsmittel stehen Dir zu Verfügung?
  5. Was hindert Dich daran diese zu nutzen?
  6. Was ist das Schlimmste das passieren könnte, wenn Du einen anderen Weg einschlägst und ist es tatsächlich so schlimm, wie Du es Dir vorstellst? 
  7. Aber ist das tatsächlich so oder muss Arbeit denn grundsätzlich etwas Negatives sein? Kann Arbeit denn nicht Spaß machen, uns erfüllen, einfach ein weiterer Bestandteil unseres Lebens sein durch welchen wir wachsen, uns weiterentwickeln und Spaß haben können?

Ich glaube schon! Was ich jedoch insbesondere glaube ist, dass es auch zu einem großen Stück an uns selbst liegt wie wir mit dem Thema Arbeit umgehen möchten.

Das hängt ganz stark von unserem Glauben und unserer inneren, meist auch unterbewussten Überzeugung ab und genau diese müssen wir zum Umdenken motivieren und routinieren.

…und jetzt geht es für mich/uns in den Urlaub 😉

 

So liebe Blogleser, wie alles im Leben braucht selbst die Leidenschaft ab und zu ein bisschen Urlaub um sich zu erholen und neue Eindrücke zu schaffen.

 

Und mal ganz nebenbei: Insbesondere unser Gehirn benötigt Ruhe und Erholung um Erfahrung und Wissen zu verarbeiten, um so neue Nervenbahnen zu formen bzw. neue Abhängigkeiten zu verknüpfen.

Geben wir unserem Gehirn keine Ruhe und Erholung durch Schlaf, sowie Entspannung, so verblöden wir sozusagen mit der Zeit 😉

Nur in der Ruhephase lernt unser Gehirn, denn während wir uns aktiv betätigen und uns im Wachzustand befinden, ist unser Gehirn mit der Steuerung und Überwachung sämtlicher Stoffwechselprozesse beschäftigt, um so unser Überleben zu sichern und uns aufmerksam vor Gefahren zu schützen.

 

Daher gönnt Euch regelmäßig eine Auszeit und Ruhe…😊

 

Wir sind dann mal eine Woche am Meer! 😊

 

Wer Lust hat uns auf unserer Reise zu begleiten oder sich über Informationen und Eindrücke aus zahlreichen Ländern dieser Welt freut, der kann uns auf unserer Webseite besuchen: www.mekisontour.com.

 

Auf Instagram findet Ihr uns unter: the_mekis 😉

 

Eine schöne Woche Ihr Lieben!

Danke für Eure Unterstützung und Interesse! Ich kann es nicht genug erwähnen! Dankbar!!!!!!!!!!!!!! 😉

 

Herzliche Grüße

Diana

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Kommentare: 1
  • #1

    Herby (Freitag, 28 Juni 2019 18:39)

    Ist wie immer ganz hervorragend, da kann man was mit anfangen�