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Ethik, Tierschutz, Hungersnot und Veganismus

Hallo liebe Blogleserin und lieber Blogleser

Unsere Welt hat sich verändert und der Mensch hat ein höheres Bewusstsein erlangt. Daher ist es an der Zeit den Mut aufzubringen, dass wir viele veralteten ethischen Glaubenssätze hinterfragen.

Einer dieser ethischen Glaubenssätze, welchen wir hinterfragen sollten ist der, dass es ok ist Fleisch und somit andere Lebewesen zu essen.

Warum erfährst Du in diesem Blogbeitrag.

 

 

Ist die pflanzliche Ernährung ethischer?

Ja ist sie, denn sie reduziert das Leid anderer Lebewesen, wirkt der Artenausrottung entgegen, schützt die Fischwasserbestände, somit die Meere und dadurch unser momentan sehr fragiles Ökosystem und sie wirkt Hungersnöten in Entwicklungsländern entgegen.

 

Was ist Spezism?

Bevor ich mich mit der ethischen Frage befasse, ob es in unserer heutigen Zeit überhaupt noch moralisch unbedenklich ist andere Lebewesen zu essen, möchte ich vorab das Thema Spezism ansprechen.

Wenn man von Spezism redet, so redet man von der Diskriminierung eines Lebewesens auf Grund seiner Spezies. Verzehren wir tierische Produkte und Lebensmittel, insbesondere aus nicht artgerechter Tierhaltung und finden wir es ok tierische Lebensmittel zu verzehren, so diskriminieren wir automatisch diese Spezies.

Spezism ist somit ein wichtiges Thema unserer Zeit über welches es zu sprechen gilt.

Die pflanzliche Ernährung wirkt dem Rassismus und der Diskriminierung (Spezism) anderer Lebewesen entgegen. 

 

Ist es überhaupt noch moralisch vertretbar andere Lebewesen zu verzehren?

Die Meisten von uns sind mit dem Glauben aufgewachsen, dass es in Ordnung ist Tiere zu essen. Es handelt sich hierbei jedoch um einen kulturellen Glaubenssatz, welcher zu Profitzwecken heute institutionalisiert worden ist, obwohl der Mensch heute andere Ernährungsmöglichkeiten hat.

Ganze Industrien sind vom Konsum tierischer Lebensmittel abhängig und wo Geld steckt, wird auch entsprechendes Marketing betrieben, um unsere Denkweise entsprechend zu manipulieren.

Doch ist es nicht an der Zeit diesen schon in der Kindheit durch unsere Eltern vermittelten Glaubenssatz, dass es ok ist andere Lebewesen zu essen, zu hinterfragen? Heute haben wir doch so viele Möglichkeiten uns gesund, abwechslungsreich und schmackhaft zu ernähren ohne einem Lebewesen Leid zufügen zu müssen. Ist es daher wirklich noch ethisch und moralisch vertretbar andere Lebewesen zu essen, wo sie doch wie der Mensch ein Gehirn und somit ein Bewusstsein haben? Ein Bewusstsein bedeutet auch immer, dass die Realität erfasst werden kann und der Wunsch zu leben besteht.

Welcher Parameter senkt somit den moralischen Wert eines Tieres im Vergleich zu einem Menschen und wer hat entschieden, dass wir Tiere essen dürfen?

Wenn man es genau betrachtet gibt es tatsächlich keine eindeutigen Parameter, welche ein tatsächliches Argument dafür liefern, dass der Mensch Tiere essen darf und es auch sollte.

Eine wichtige Frage die sich stellt ist, wer ist der Mensch in diesem Universum, dass er meint andere Lebewesen essen zu dürfen, welche wie er fühlen, denken, handeln, Schmerz, Angst, Leid, Verlust, Freude, Ärger und Liebe empfinden können?

Der Mensch basiert seine Werte basierend auf seinen eigenen und selbstdefinierten Parametern. Doch sind diese Parameter die Einzigen in diesem Universum und sind sie tatsächlich richtig oder falsch? Was wenn es andere und weiterentwickelte Formen der Intelligenz im Tierreich gibt, welche wir nur nicht verstehen können, da unsere eigene Intelligenz beschränkt ist auf das was wir sehen wollen?

Wenn wir die Intelligenz eines Lebewesens als Parameter dafür nehmen, dass man es töten und essen darf, wie sieht es dann mit Menschen aus, welche eine geringe Intelligenz aufweisen?

Es ist Zeit diesen veralteten kulturellen Glaubenssatz „Der Mensch darf und sollte andere Lebewesen essen, um gesund und stark zu sein“, zu hinterfragen, zu diskutieren und zu überdenken, denn die Welt hat sich verändert und ein höheres ethisches, ökologisches und gesundheitliches Bewusstsein hat sich entwickelt. Es ist an der Zeit dieses höhere Bewusstsein sinnvoll einzusetzen.

Wie wirkt die pflanzliche Ernährung den Hungersnöten in Entwicklungsländern entgegen?

Laut des deutschen Umweltbundesamtes können bei gleicher Flächennutzung nur 10 Menschen durch die Viehzucht ernährt werden, während es 100 Menschen durch den Pflanzenanbau sind.

Die industrielle Viehzucht trägt somit auch zur ansteigenden weltweiten Armut und zu Hungersnöten in der Welt bei, da mehr Landfläche für Tierfutter genutzt werden muss, als für den direkten Anbau pflanzlicher Lebensmittel für den Menschen.

Leider wird die Anfrage nach Fleisch auch in den Entwicklungsländern immer größer. Das hat zur Folge, dass mehr Landfläche für die industrielle Tierzucht genutzt werden muss.

Ein Teufelskreis entsteht, welcher die Umwelt & unsere Gesundheit schädigt, als auch zu Hungersnöten und Tierleid beiträgt. 

 

Wer sich daher vorwiegend oder auch rein pflanzlich ernährt, wirkt somit Hungersnöten und Armut in Entwicklungsländern entgegen.

Auch hier stellt sich die Frage, ob es ethisch noch vertretbar ist tierische Lebensmittel zu verzehren, wenn wir dadurch zur Armut und den Hungersnöten weltweit beitragen?

Mein persönliches Fazit

Ich selbst liebe Tiere und möchte zu keinem Leid von Tier und Mensch beitragen.

Wenn ich ein Stück Fleisch sehe oder einen Fisch, dann sehe ich persönlich immer ein Lebewesen dahinter, welches Schmerz und Leid bewusst wahrnimmt und erfährt und welches ebenso wie wir eine Familie, Partner und Freunde hat. Mir fällt es daher zunehmend schwerer Fleisch und Fisch zu verzehren. Ich habe einen ekel davor.

Menschen essen Fleisch und Fisch meist nur, weil sie es a) nicht selbst töten müssen und b) weil es nicht mehr als Tier bzw. Lebewesen erkennbar ist, sobald es auf unseren Tellern oder in der Fleischtheke landet.

Ich verurteile niemanden der Fleisch isst. Wie gesagt, dass mus jeder für sich selbst definieren und es kann sich immer verändern. Mein Mann isst Fleisch, jedoch achtet er bzw. wir darauf woher das Fleisch kommt.

 

Mein Tipp an alle Fleischesser: Mache Dir einmal bewusst, dass Du ein Lebewesen oder ein Stück eines Lebewesens verzehrst. Du nimmst das Fleisch eines anderen Lebewesens somit in Dir auf, übernimmst die Nährstoffe und Schadstoffe des Lebewesens, welches für Dich eine verkürzte Lebenszeit hatte, damit Du Deinen Genuss und Hunger stillen konntest.

Vielleicht trägt allein dieser Gedanke dazu bei, dass Du weniger Fleisch verzehrst, dankbarer und bewusster Fleisch verzehrst und im besten Fall ausschließlich aus artgerechter Tierhaltung. So kannst Du ethischer handeln, zu weniger Leid beitragen und Dir selbst Gutes tun, denn Fleisch aus ethischer Tierhaltung ist sehr viel gesünder, denn es ist weniger schadstoff- und hormonbelastet.

Und wenn Du für die Tiere nicht ethischer im Konsum von Fleisch sein magst oder kannst, dann vielleicht für die Mitmenschen in vielen Entwicklungsländern, welche wegen des hohen Fleischkonsums in den Industrieländern hunger leiden...

Vielleicht tust Du es jedoch auch einfach für Dich selbst und für Deine Gesundheit.

 

Herzliche Grüße

Diana

 

PS: Wenn Dir dieser Artikel gefallen hat, dann hinterlasse gerne einen Kommentar, empfehle meinen Artikel weiter oder promote ihn auf einem Deiner sozialen Netzwerken... Dafür wäre ich Dir sehr dankbar! :)

Hinweis: Alle Informationen zu den Blogartikeln zur veganen Ernährung sind besten Wissens und Gewissens recherchiert und zusammengefasst. Situationen, Zeiten und Zahlen verändern sich in unserer schnelllebigen Zeit schnell. Inhalte können sich daher zum Zeitpunkt des Lesens, schon wieder verändert haben. Sie geben Dir jedoch immer einen ersten Anhaltspunkt, mit welchem Du Dich weiterentwickeln kannst. Generell gilt: Hinterfrage auch was ich sage, und entscheide für Dich selbst, was für Dich momentan richtig und gut ist. Du darfst Deine eigene Meinung haben und Deine eigenen Bedürfnisse vertreten und sicherstellen.

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