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Wie Licht und die Beleuchtung in unserem zu Hause unsere Gesundheit beeinflusst

Hallo liebe Blogleser

 

Bewegung, Ernährung, Entspannung, Psychohygiene und Gesundheitsvorsorge sind ausschlaggebend für unsere Gesundheit. Jedoch nicht allein, denn es gibt noch einen weiteren Faktor, welcher häufig missachtet wird und das sind die Gefahrenstoffe in unserem zu Hause!

 

Ungefähr 90 % des Tages verbringt der Durchschnittsmensch in seinem zu Hause. Dem Ort, welcher Schutz bieten soll und ein Gefühl von Geborgenheit und Wohlbefinden. Die eigenen vier Wände agieren somit wie eine zusätzliche Hautschicht, welche uns präventiv vor möglichen Gefahren schützen soll. Ein Rückzugsort des Friedens.

 

Leider ist das jedoch nicht immer so, denn viele von uns unterschätzen die gesundheitsschädlichen Gefahren, welchen wir meist unbewusst in unserem zu Hause ausgesetzt sind.

 

Dazu gehören unter anderen krankheitsschädigenden Baumaterialien, Elektrosmog, Erdstrahlung, Lärm, schlechte Wasser, Licht- und Luftqualität, sowie schlechte Lichtverhältnisse.

 

All diese Faktoren können sich gesundheitsschädigend in Form von unterschwelligem und meist nicht bewusst wahrgenommenen Stress auf unseren Körper, unseren Geist und unsere Seele auswirken. 

 

Dieser unbewusste Stress schwächt jedoch unser Immunsystem und kann uns somit über lange Zeit hinweg krankmachen.

 

Da diese Thematik vielen meiner Mitmenschen gar nicht so wirklich bewusst ist, möchte ich in den kommenden Blogbeiträgen darüber aufklären, um Euch die Möglichkeit zu geben Euch selbst zu schützen.

 

Methoden und Tools wie Ihr mögliche gesundheitsschädigende Gefahrenstoffe in Eurem zu Hause identifizieren und beseitigen könnt gebe ich Euch auch zur Hand. Euer zu Hause soll ein Ort der Erholung und des Schutzes sein, an welchem Ihr Euch vom Alltagsstress erholen könnt und durch welchen Ihr möglichst nicht krank werdet.

 

Stück für Stück möchte ich daher Aufklärung schaffen und Euch ein bisschen dazu motivieren gesundheitsförderlich zu handeln wo es möglich ist und Eure langfristige Gesundheit dabei nicht aus den Augen zu verlieren.

 

Vieles was unsere Gesundheit gefährdet merken wir leider nicht sofort und ich finde es wichtig Wissen und Aufmerksamkeit dafür zu schaffen, welchen möglichen gesundheitlichen Gefahren wir uns tatsächlich aussetzen. Nur so können wir eine Entscheidung treffen, ob wir uns schützen wollen, oder nicht.

 

Letztendlich tragen wir die alleinige Verantwortung für unsere Gesundheit!

 

Damit die Themen nicht zu lang werden, verpacke ich Sie in Happen in Blogbeiträgen zu den einzelnen Themen. Anfangen möchte ich mit dem Thema Licht und wie dieses sich auf unsere Gesundheit auswirken kann.

 

Weitere Blogbeiträge werden sich mit den folgenden Themen beschäftigen:  

  • Akustik - Lärm
  • Temperatur und Feuchtigkeit
  • Wohngifte in der Luft
  • Wohngifte im Wasser
  • Strahlung/Elektrosmog

Viel Spaß beim Lesen!

Ich hoffe auch dieses meist vernachlässigte Thema erreicht Euch

und hilft, Euer zu Hause gesundheitsförderlich zu gestalten!

 

 

Licht & unsere Gesundheit

 

Was hat Licht mit unserer Gesundheit zu tun?

Die Lichtverhältnisse in welchen wir uns aufhalten haben einen direkten Einfluss auf unser Nervensystem, unseren Hormonhaushalt und somit unseren Stoffwechsel, aber auch auf unsere Psyche.

Unsere Stimmung und unsere Konzentrationsfähigkeit sind unter anderem stark von den Lichtverhältnissen, welchen wir ausgesetzt sind, betroffen.

Stimmen die Lichtverhältnisse nicht, so fällt uns vorerst das Sehen schwerer. Unterbewusst stört das jedoch unsere Konzentrationsfähigkeit, welche automatisch nachlässt.  

Unsere Stimmung und psychische Verfassung wird unter anderem durch die Farben, welche wir für unser Wohnumfeld auswählen, aber auch durch die Beleuchtung, beeinflusst.

Auch hat Licht einen direkten Einfluss auf hormonelle Prozesse in unserem Körper. Hierzu jedoch mehr unter dem Thema zirkadianer Rhythmus, gleich im übernächsten Abschnitt.

 

Licht Faktoren/Merkmale, welche unsere Gesundheit beeinflussen

Bevor ich ins Detail gehe möchte ich Euch eine Übersicht über die Licht abhängigen Merkmale geben, welche unser Wohlbefinden beeinflussen können. Diese sind wie folgt:

  • Natürliches Licht – zirkadianer Rhythmus
  • Farben, Formen, Oberflächen
  • Lichtspektrum und Farbtemperatur
  • Farbwiedergabe
  • Beleuchtung
  • Beleuchtungsstärke
  • Leuchtmittel
  • Blendbegrenzung
  • Lichtverteilung
  • Schattigkeit

Auf diese gehe ich in den folgenden Abschnitt ein.

 

Wie wirkt sich natürliches Licht auf uns aus und was ist der zirkadiane Rhythmus?

Unser Organismus folgt dem Rhythmus des Tageslichtes (Chronobiologie) und je nach Tageszeit werden entsprechende Hormone für biologische Prozesse ausgeschüttet. 

Das nennt man auch den zirkadianen Rhythmus (Tag-Nacht/Hell-Dunkelzyklus).

Diese tagesrhythmischen Veränderungen wirken sich durch Hormonveränderungen auf unsere Stimmung, den Blutdruck, die Körpertemperatur und die Pulsfrequenz aus und somit auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.  

Ein sehr gutes Beispiel dafür ist auch das Schlafhormon Melatonin. Dieses wird bei Einbruch der Dunkelheit von unserem Körper vermehrt ausgeschüttet. Es sorgt zum einen dafür, dass wir müde werden und zum anderen stellt es sicher, dass wir durchschlafen können. Bei Tageslichteinbruch wird die Ausschüttung dieses Hormons gedrosselt, damit wir langsam wieder aufwachen.

Wie Ihr feststellt, hat dieses Hormon einen ausschlaggebenden Einfluss auf unsere Schlafqualität und wie erholt wir am folgenden Morgen aufwachen.

Aber nicht nur das, denn Melatonin wirkt zudem als Antioxidans (körpereigenes Schutzmittel) vor Schadstoffen und hat eine hemmende Wirkung auf den Wachstum von Tumoren und Krebszellen.

Des Weiteren löst das Hormon Melatonin in der Tiefschlafphase die Ausschüttung des Wachstumshormons Somatropin aus, welches unseren Alterungsprozess steuert und für das Immunsystem wichtig ist. Ist die Ausschüttung des Wachstumshormons gestört, so altern wir schneller, nehmen häufig an Gewicht zu und fühlen uns erschöpft.

Allein dieses Beispiel weißt daraufhin wie wichtig eine an den Tages-Rhythmus angepasste Beleuchtung für unser Wohlbefinden sein kann. Denn ist die Melatonin Ausschüttung zum Beispiel durch falsche Beleuchtung gestört, so wirkt sich das langfristig nicht nur auf den Schlaf, sondern möglicherweise sogar auf die Gesundheit aus.

Das sollte nicht unterschätzt werden, insbesondere da Hormone sämtliche lebensnotwendige Stoffwechselprozesse steuern. 

Fakt ist: Wird unsere innere Uhr dauerhaft durch eine falsche, oder keine natürliche Beleuchtung gestört, so kann das unter anderem auch zu Depressionen, Müdigkeit, Mattheit, Leistungsabfall, Trägheit, Antriebsstörung, Schlafstörung, Bluthochdruck, Adipositas und Verhaltensstörungen führen.

 

Was kann ich tun um den zirkadianen Rhythmus durch die Beleuchtung zu berücksichtigen?

Ein Weg möglichen gesundheitlichen Beschwerden durch falsche Beleuchtung vorzubeugen, ist es die Beleuchtung im Wohnumfeld an den natürlichen Tag-Nacht Rhythmus (zirkadiane Rhythmus) anzupassen.

Eine einfache Formell ist es sich an den Lichtverhältnissen der Tages- und Jahreszeit zu orientieren. Sprich, im Schlafzimmer sollte es dunkel sein zur Schlafenszeit und vor der Nachtruhe sollte das Licht gedämmt, sowie auf Blaulicht von Bildschirmen verzichtet werden. Tagsüber sollte ausreichend natürliches Licht in allen Räumlichkeiten vorhanden sein.

Detaillierte Informationen folgen in den kommenden Abschnitten.

 

Beleuchtung

 

Wie wirkt sich Beleuchtung auf unser Wohlergehen aus?

Wie ich im vorherigen Kapitel beschrieben habe, hat die Beleuchtung einen Einfluss auf unseren Hormonhaushalt. Zudem hat die Beleuchtung unserer Wohnräume auch einen Einfluss auf unsere Sehkraft, unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere Stimmung. 

Ist die Beleuchtung nicht ausreichend, so haben wir Schwierigkeit zu sehen. Ist die Beleuchtung zu grell, so blendet uns diese. Beides stört unser Sehvermögen und dadurch unsere Konzentration.

 

Wie sieht eine gesundheitserhaltende-, gesundheitsfördernde Beleuchtung aus?

Allgemein kann man sagen:

Je mehr Lampen im Raum vorhanden sind, desto besser können unsere Lichtbedürfnisse abgedeckt werden.

 

Daher sollte man sich bei der Raumplanung immer fragen:

„Wieviel Licht benötige ich zu welchem Zweck?“

 

Hier kann man zwischen 3 Beleuchtungsarten entscheiden:

  • Grundbeleuchtung zur Orientierung
  • Platzbeleuchtung / Zonenlicht / Inselbeleuchtung für Tätigkeiten an einem bestimmten Ort im Raum, wie dem Arbeitsplatz
  • Stimmungsleuchten für die Raumgestaltung

Wie viele Leuchten letztendlich angebracht werden sollten hängt dabei von den folgenden Faktoren ab:

  • Erwünschte Helligkeit
  • Raumgröße
  • Raumnutzung
  • Lichtstrom
  • Reflexion von Boden, Decken und Wänden

 

Beleuchtungsstärke

 

Wofür steht die Beleuchtungsstärke und wie wirkt sie sich auf unsere Gesundheit aus?

Die Beleuchtungsstärke beschreibt die Lichtleistung (Helligkeit/Qualität) auf eine bestimmte Fläche und wird durch die Maßeinheit LUX (lx) ausgedrückt. Sie kann durch das sogenannte Luxmeter gemessen werden.

Die Beleuchtungsstärke hat starken Einfluss darauf wie schnell, sicher und wie leicht wir etwas sehen und somit auch auf unsere Konzentration, das Reaktionsvermögen und unsere Orientierung.

Auch der Reflexionsgrad des Lichtes (Prozent des auf eine Fläche fallenden Lichtstroms, welcher reflektiert wird) spielt dabei eine Rolle, denn helle Materialien und Räume reflektieren das Licht besser und erhöhen somit die Beleuchtungsstärke.

So reflektieren Spiegel und metallische Oberflächen das Licht zu 85-95%, während schwarze Materialien nur ca. 4% reflektieren.

 

Welche Beleuchtungsstärke ist empfehlenswert?

Verschiedene Räume benötigen unterschiedliche Beleuchtungsstärken.

Allgemein kann man jedoch sagen:

Je geringer der Grad der Reflexion der Materialien im Raum und je komplexer die Sehaufgabe, desto höher muss die Beleuchtungsstärke sein.

Empfehlungen sind wie folgt:

Weitere Empfehlungen:

  • Helle Wohnungseinrichtung, jedoch auf die Blendbegrenzung achten (siehe nächsten Abschnitt)
  • Luxmeter für ca. 50 Euro aus dem Elektrofachgeschäft, insbesondere zum Selbsttest, ob die die Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz, am Schreibtisch und in der Küche ausreichend sind.

 

Blendbegrenzung

 

Worauf ist bei der Blendbegrenzung zu achten?

Werden wir geblendet, so vermindert das den Sehkomfort und beeinträchtigt die Sehleistung, als auch das allgemeine Wohlbefinden. Insbesondere stört die Blendung durch reflektierende Gegenstände unsere Wahrnehmung von Kontrasten.

 

Welche Maßnahmen können gegen eine mögliche Blendung getroffen werden?

  • Matte Oberflächen in Räumen verwenden
  • Vorhänge und Rollos nutzen
  • Direktblendung vermeiden, indem man Lichtquellen so anordnen, damit man nicht direkt in diese hineinsehen muss
  • Leuchtmittel gut abschirmen
  • Entblendung durch Leuchtschirme
  • Schreibtische rechtwinklig zum Fenster anordnen. Licht sollte von der Seite auf den Schreibtisch fallen
  • Lichteinfall auf den Schreibtisch bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts
  • Zu viel und zu helles Licht vermeiden
  • Halogenglühlampen ausschließlich mit vorgesetzter Streulichtscheibe

 

Warum ist die Lichtverteilung wichtig?

Bei der Lichtverteilung geht es um die gleichmäßige Helligkeitsverteilung in unserem Gesichtsfeld.

Diese sollte regelmäßig und ausgeglichen sein, denn extreme Helligkeitsunterschiede stören unsere Sehleistung, den Sehkomfort und lassen unsere Augen ermüden, denn diese müssen sich immer wieder an die neuen Lichtverhältnisse anpassen.

 

Was kann ich tun, um eine augenfreundliche Lichtverteilung im Raum zu schaffen?

Um eine komfortable und gute Sehleistung zu erreichen, können wir in Bezug auf die Lichtverteilung im Raum, folgendes tun:

  • Eine gleichmäßige Grundausleuchtung und eine gezielte, zweckentsprechende Inselbeleuchtung, wo zusätzliches Licht benötigt wird. Das ermöglicht kontrastreiches sehen und wirkt der schnellen Ermüdung unserer Augen entgegen
  • Zusätzliche Beleuchtung über dem Esstisch, am besten 60cm über der Tischplatte, um Blendung zu vermeiden. 1/3 des Lichtes sollte nach oben und zur Seite strahlen. 2/3 direkt auf die Tischplatte
  • Beim Sofa sind eine zusätzliche atmosphärische Leuchte und eine Leselampe sinnvoll
  • In der Küche sollte eine direkte Beleuchtung auf der Arbeitsfläche vorhanden sein.  In Arbeitsbereichen sollte das Licht bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts kommen damit der Körper keine Schatten auf die Arbeitsfläche wirft
  • Werden Bildschirme jeglicher Art genutzt, sollte immer ein zusätzliches Licht dahinter, oder daneben vorhanden sein
  • Mit Licht aufgehellte Wände lassen Räume größer erscheinen

Warum ist die Schattigkeit für unsere Orientierung so wichtig?

Ohne Licht können wir nicht sehen. Ohne Schatten sehen wir nur 2-dimensional.

3-dimensionales Sehen (Licht + Schatten), ist jedoch für die Orientierung im Raum und somit auch für unsere Sicherheit wichtig.

Auch die Lichtrichtung und Schattigkeit beeinflusst unseren Sehkomfort, denn unser Auge muss sich immer wieder an neue Lichtverhältnisse anpassen.

Eine Beleuchtung mit starker Schattigkeit (punktförmige Lichtquellen), wie auch eine Beleuchtung mit zu schwacher Schattigkeit (Gesamtbeleuchtung) kann zu optischer Täuschung und Orientierungslosigkeit im Raum führen. Wir können stolpern, Gegenstände anrempeln und uns verletzen.

 

Welche Schattigkeit ist denn nun empfehlenswert?

Eine Beleuchtung mit mittlerer Schattigkeit mit weichen Rändern, was durch das Zusammenspiel von diffusem (Raumbeleuchtung) und gezieltem (Inselbeleuchtung) erreicht wird.

 

Farben, Oberflächen, Muster

 

Wie wirken sich Farben, Oberflächen und Muster auf unser Wohlergehen aus?

Farben, Formen, Muster und Strukturen haben einen direkten Einfluss auf unsere Stimmung.

So wirkt sich zum Beispiel der Farbton eines Raums auf unsere Psyche und somit Stimmung aus, denn Farben nimmt unser Körper und unsere Psyche als Schwingung wahr. Auch die Intensität, die Helligkeit von Farben und die Muster und Formen auf Wänden und Böden wirken sich unbewusst auf unsere Stimmung aus. Daher ist die richtige Wahl von Farben, Formen, Muster und Oberflächen ausschlaggebend für unsere Energiebalance.

 

Wie kann ich meine Räume durch Farbe, Muster und Formen gesundheitserhaltend/

gesundheitsfördernd gestalten?

Bei der Farbwahl sollte immer das Bauchgefühl entscheiden, denn jeder Mensch ist verschieden und so auch die Wahrnehmung von Farben und deren Wirkung auf uns. Auch ist unsere Wahrnehmung stimmungs-, situationsabhängig.

Folgende Tabelle zeigt jedoch ein paar Farbassoziationen der Farbenlehre auf und gibt einen Hinweis für die mögliche Raumgestaltung.  

 

Raumempfehlungen sind nur ein Hinweis und kein Muss!

Muster und Formen

Muster und Formen sollten positiv sein. Sprich zum Beispiel keine Gewaltszenen auf Bildern, Totenköpfe auf Tapeten etc., denn auch diese wirken sich negativ, über unser Unterbewusstsein, auf unsere Stimmung aus.

Kantige Raumgestaltung wirkt neutral, kühl und teilweise auch bedrohlich, während rundliche Formen beruhigend und warm wirken.

 

Farbspektrum

 

Wie wirkt sich das Farbspektrum auf uns aus?

Wie auch bei der Raumausstattung, so hat auch das Farbspektrum/Lichtspektrum von Leuchtmitteln einen Einfluss auf unser Wohlbefinden, denn auch dieses nehmen wir unbewusst in Form von Farben war.

Je mehr Farben im Lichtspektrum vorhanden sind, desto besser kann das menschliche Auge einzelne Farben wahrnehmen.

 

Welches Farbspektrum und welche Farbwiedergabe ist empfehlenswert?

Das Farbspektrum von Leuchtmitteln sollte alle Farben und Zwischenfarben eines kontinuierlichen Spektrums enthalten, damit unser Auge einzelne Farben und somit Kontraste besser wahrnehmen kann.

Temperarturstrahler besitzen ein solches kontinuierliches Farbspektrum. Energiesparlampen hingegen nur rot, grün und blau. LED Lampen haben das geringste Farbspektrum.

 

Die Farbwiedergabe eines Leuchtmittels sollte dem des natürlichen Sonnenlichtes entsprechen. Die Farbwiedergabe beeinflusst unsere Farbenwahrnehmung, welche am besten unter natürlichem Sonnenlicht ist. Die Farbwiedergabe gibt an wie gut wir Farben tatsächlich sehen können und wird durch den Farbwiedergabe Index Ra auf Leuchtmitteln gekennzeichnet. Der höchste Wert liegt bei 100 und kennzeichnet, dass wir die Farben wie bei natürlichem Sonnenlicht wahrnehmen.

Allgemein sollte die Innenraumbeleuchtung bei einem Wert von 80 bis 90 Ra (Stufe 1B) liegen. 

Lampen mit der höchsten Farbwiedergabe, jedoch meist teurer und mit einer geringeren Lichtleistung, werden mit der Stufe 1 A klassifiziert (Ra über 90).

 

Farbtemperatur

 

Wie wirkt sich die Farbtemperatur auf uns aus?

Die Farbtemperatur wird in der Maßeinheit Kelvin (K) angegeben.

Je höher die Farbtemperatur ist, desto kälter wirkt sie.

So hat Licht mit einer Farbtemperatur unter 3000 K einen höheren roten Anteil und wird als wärmer empfunden, als Licht mit einem höheren blauen Anteil.

Kaltes Licht (blaues Licht) wirkt belebend, verbessert das 3-D Sehen, die Hand-Augen Koordination und lindert Winterdepressionen, da es die Produktion von Melatonin verringert. 

 

Welche Farbtemperatur ist empfehlenswert?

Wenn Aufmerksamkeit gefordert ist, dann sollte der blaue Anteil der Farbtemperatur höher sein. Das heißt zwischen 3300 (neutralweißes Licht) und 5300K (Tageslichtweiß). Das gilt zum Beispiel in Arbeitsräumen, im Flur, Ein-/Ausgängen. 

Im Wohnzimmer und Schlafzimmer hingegen werden warmweiße Lichtfarben mit mehr rotem Anteil empfohlen, denn diese sorgen für Behaglichkeit. Die Farbtemperatur sollte unter 3000 K liegen.

Im Schlafzimmer sollten Lichtquellen mit hohem Blauanteil vermieden werden, denn sie verringern die Produktion des lebensnotwendigen Schlafhormons Melatonin.

Aus diesem Grund sollte auf Handys, insbesondere am Abend, der Blaulichtfilter eingestellt werden. 

 

Leuchtmittel

 

Warum sollten wir auf Leuchtmittel wie Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren verzichten?

Die Wahl der Leuchtmittel in unserem Wohnumfeld hat einen direkten Einfluss auf unsere Gesundheit. Insbesondere mit Energiesparlampen sollte man mit Vorsicht umgehen.

Unter anderem verursachen Energiesparlampen den sogenannten Elektrosmog, denn sie senden magnetische Strahlenwerte in Höhe von 30-60 Kilohertz aus. Das ist in ca. die Frequenz von 10 Handybasisstationen. Anders wie bei einem Handy müssen Lampen jedoch nicht strahlen, sondern nur Leuchten und daher ist das mögliche Gesundheitsrisiko durch Elektrosmog durch Lampen unnötig. Vor allem da es Alternativen gibt.

Auch wird giftiges Quecksilber genutzt, um Energiesparlampen/Leuchtstoffröhren zu betreiben. Zum einen besteht bei Bruch der Lampen eine Vergiftungsgefahr durch das Quecksilber und zum anderen sind  die im Leuchtmittel enthaltenen Umweltgifte, wie Blei und Cadmium, schädlich für unsere Umwelt.

Daher sollte man beim Kauf von Energiesparlampen auf das Kürzel RoHS achten, welche nach EU Richtlinien besagt, dass nur geringe Mengen an Blei, Cadmium und Quecksilber enthalten sind.

 

Sollte eine Energiesparlampe/Leuchtstoffröhre brechen so gilt:

  • Lüften
  • Bruchstücke nicht anlangen
  • Bruchstücke in verschlossenem Plastikbeutel zur Sammelstelle bringen

Das Flimmern von Energiesparlampen, wie auch LED Lampen (Light Emitting Diode) wirkt sich negativ auf unseren Sehnerv, welche das Signal an unser Gehirn weiterleitet. Dieses nimmt das Flimmern als Stress wahr.

 

Welche Leuchtmittel sind empfehlenswert?

Thermische Strahler, wie zum Beispiel Halogenlampen, enthalten keine gefährlichen Stoffe, verbrauchen relativ wenig Strom, halten Länger, besitzen ein kontinuierliches Lichtspektrum und dürfen im Hausmüll entsorgt werden. 

Insbesondere die Hochvolt-Halogen-Lampe (230 Volt), auch in der herkömmlichen Fassung E27/E14, ist zu empfehlen.

 

3rdPPBulp (wird momentan erforscht)

Als Alternative zur Energiesparlampe ohne Quecksilber. Leuchtet ohne Verzögerung, langanhaltend, warmes Licht, lässt sich dimmen und soll effizienter sein, als die Energiesparlampe.

 

Empfehlungen auf einen Blick:

 

Welche Empfehlungen gibt es zum Thema Licht und Gesundheit?

  • Licht in Wohnräumen sollte an den Tage-Nacht-Rhythmus angepasst sein.
  • Je mehr Lampen im Raum vorhanden sind, desto besser können unsere Lichtbedürfnisse abgedeckt werden
  • Je geringer der Grad der Reflexion der Materialien im Raum und je komplexer die Sehaufgabe, desto höher muss die Beleuchtungsstärke sein
  • Empfohlene Beleuchtungsstärke nach Raum:
    • Flur/Treppe – 50 Lux
    • Küche/Arbeitszimmer – 500 Lux
    • Büro/Arbeitsplatz für feine Arbeiten - 1000 Lux
    • Büro/Arbeitsplatz für sehr feine Arbeiten - 1500 Lux
  • Helle Wohnungseinrichtung mit Beachtung der Blendbegrenzung
  • Matte Oberflächen in Räumen verwenden
  • Vorhänge und Rollos nutzen
  • Direktblendung vermeiden, indem man Lichtquellen so anordnen, damit man nicht direkt in diese hineinsehen muss
  • Leuchtmittel gut abschirmen
  • Entblendung durch Leuchtschirme
  • Schreibtische rechtwinklig zum Fenster anordnen. Licht sollte von der Seite auf den Schreibtisch fallen
  • Lichteinfall auf den Schreibtisch bei Rechtshändern von links und bei Linkshändern von rechts
  • Zu viel und zu helles Licht vermeiden
  • Halogenglühlampen ausschließlich mit vorgesetzter Streulichtscheibe nutzen
  • Eine gleichmäßige Grundausleuchtung und eine gezielte, zweckentsprechende Inselbeleuchtung nutzen
  • Zusätzliche Beleuchtung über dem Esstisch, am besten 60cm über der Tischplatte, um Blendung zu vermeiden. 1/3 des Lichtes sollte nach oben und zur Seite strahlen. 2/3 direkt auf die Tischplatte
  • Beim Sofa Leselampe sinnvoll, sollte man dort lesen (gezieltes Licht)
  • In der Küche sollte eine direkte Beleuchtung auf der Arbeitsfläche vorhanden sein
  • Werden Bildschirme jeglicher Art genutzt, sollte immer ein zusätzliches Licht dahinter, oder daneben vorhanden sein
  • Eine Beleuchtung mit mittlerer Schattigkeit mit weichen Rändern, was durch das Zusammenspiel von diffusem (Raumbeleuchtung) und gezieltem (Inselbeleuchtung) erreicht wird
  • Farben an eigenes Wohlfühlgefühl angepasst – jedoch gibt es Empfehlungen
  • Muster und Formen sollten positiv sein. Kantige Raumgestaltung wirkt neutral, kühl und teilweise auch bedrohlich, während rundliche Formen beruhigend und warm wirken
  • Das Farbspektrum von Leuchtmitteln sollte alle Farben und Zwischenfarben eines kontinuierlichen Spektrums enthalten. Temperarturstrahler besitzen ein solches kontinuierliches Farbspektrum
  • Allgemein sollte die Innenraumbeleuchtung bei einem Wert von 80 bis 90 Ra (Stufe 1B) liegen
  • In Arbeitsräumen, im Flur und in Ein-/Ausgängen sollte der blaue Anteil der Farbtemperatur höher sein. Das heißt die Farbtemperatur sollte zwischen 3300K (neutralweißes Licht) und 5300K (Tageslichtweiß) liegen
  • Im Wohnzimmer und Schlafzimmer sollten hingegen warmweiße Lichtfarben mit mehr rotem Anteil genutzt werden mit einer Farbtemperatur unter 3000K
  • Im Schlafzimmer sollten Lichtquellen mit hohem Blauanteil vermieden werden. Am Abend Blaulichtfilter des Handys nutzen
  • Beim Kauf von Energiesparlampen auf das Kürzel RoHS achten
  • Thermische Strahler, wie zum Beispiel Halogenlampen enthalten keine gefährlichen Stoffe, verbrauchen relativ wenig Strom, halten Länger, besitzen ein kontinuierliches Lichtspektrum und dürfen im Hausmüll entsorgt werden.Insbesondere die Hochvolt-Halogen-Lampe (230 Volt), auch in der herkömmlichen Fassung E27/E14, sind empfehlenswert
  • Sollte eine Energiesparlampe/Leuchtstoffröhre brechen so gilt:
    • Lüften
    • Bruchstücke nicht anlangen
    • Bruchstücke in verschlossenem Plastikbeutel zur Sammelstelle bringen

Schlusswort

So nun hoffe ich von Herzen, dass meine Infos, Tipps und Tricks Euch weiterhelfen werden und dass Ihr das Eine, oder Andere für Euch umsetzen könnt. 

Eins jedoch noch an dieser Stelle:

Lasst Euch von diesen weiteren/neuen Informationen zum Thema Gesundheit bitte nicht stressen! Ich kann da nur aus Erfahrung sagen, dass auch ich im ersten Moment nur dachte: HILFE, wie soll das ein normaler Mensch alles umsetzen? An dieser Stelle möchte ich auch ehrlich verraten, dass auch ich nur das Beste versuche und mich dabei auch immer wieder neu erfinden, beziehungsweise Neues für mich entdecken muss. Im Grunde schön, dass man diese Option hat!

 

Daher meine Empfehlung:

Alles was nötig und möglich ist und die schrittweise Umstellung zu einem auf seine Bedürfnisse angepasste gesündere Lebensweise!  

 

Nur wenn wir uns langsam und bewusst herantasten, nur dann hält die Veränderung meist auch langfristig!

Schließlich gehört auch der Weg zum Ziel und sollte insbesondere bewusst wahrgenommen werden. Der Weg ist zeitlich gesehen letztendlich meist länger als das Ziel und wir wollen unser Leben ja nicht verpassen, weil wir den Weg nicht wahrnehmen und nur das Ziel im Auge haben;)

 

Von Herzen und mit besten Wünschen

Diana

 

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