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Heilung und Glück durch Vergebung

Hallo lieber Blogleser

Hast Du Dir schon einmal die Frage gestellt was wäre, wenn Du ohne die Gefühle von Enttäuschung, Scham, Groll, Hass, Frust, Ärger, Schmerz, Rache und Angst durch Dein Leben gehen könntest? Nein? Dann wird es möglicherweise Zeit, denn ein Leben ohne diese lähmenden und schmerzlichen Gefühle ist möglich.

Das Zauberwort dazu ist:

 

Denn Vergebung und Dankbarkeit spielen eine enorm wichtig Rolle in unserem Bestreben nach mehr Glück im Leben und auf der Welt.

Vergeben beziehe ich dabei nicht nur auf die Fehler, welche andere begangen haben und durch welche wir verletzt, gedemütigt oder enttäuscht wurden. Es geht auch um die eigene Vergebung für Fehler aus der Vergangenheit, welche wir uns selbst auch noch in der Gegenwart vorwerfen. Diese rauben uns Kraft im Hier und Jetzt und stehlen uns die Hoffnung, den Antrieb und Freude an der Zukunft.

Vergebung heißt dabei jedoch auch nicht gut zu heißen, was andere uns angetan haben oder die Handlungen durch welche wir andere verletzt und enttäuscht haben zu beschönigen.

Bei Vergebung geht es allein darum, dass wir die Vergangenheit akzeptieren, sie als Erfahrung der Weiterentwicklung wahrnehmen, Verantwortung für unsere Gefühle ergreifen und unser eigenes Glück in die Hand nehmen. Wir sollten es uns selbst wert sein glücklich zu sein und dafür dürfen wir uns und anderen vergeben.

Hass, Rachegefühle, Scham, Demütigung und Enttäuschung sind Gefühle, welche uns in der Vergangenheit halten und anderen Menschen die Macht geben über unser Glück zu entscheiden.

Zudem ist es in den seltensten Fällen so, dass wenn wir unter einer Situation leiden, auch die anderen Beteiligten Leid und Schmerz durchleben.

So können wir selbst durch die Hölle gehen in der Annahme, dass der andere genauso empfindet. Dem anderen geht es jedoch in derselben Situation sehr gut.

Trennungen sind ein gutes Beispiel dafür. In den meisten Fällen leidet hier der Partner der die Trennung nicht wollte besonders stark, während derjenige der sich getrennt hat, oft Erleichterung verspürt.

Dieses Gefühl der Erleichterung wird dem Ex-Partner häufig missgönnt, beziehungsweise besteht der Wunsch, dass sich der trennende Ex-Partner mindestens genauso schlecht oder sogar noch schlechter fühlt.

Wir sind mit unseren Gedanken und Gefühlen in solchen Situationen nicht bei uns selbst, sondern stecken in der Vergangenheit fest, sind mit dem Kopf und manchmal auch mit dem Herzen weiterhin beim Ex-Partner und haben womöglich noch Zukunftsängste.

Das lässt keinen Raum und keine Kraft die Situation in der Gegenwart zu verändern. Nur im Hier und Jetzt haben wir jedoch die sogenannte Schöpferkraft und können etwas dafür tun glücklich und gesund zu sein oder es zu werden.  

Gandhi sagte einmal:

Daher bedeutet nicht vergeben, sich selbst durch negative Gedanken und Gefühle des Zorns, Grolls, Hass, Frust, Ärger, Scham, Rachegelüste, Angst und Wut zu vergiften. Erst leidet darunter die Seele, dann der Geist und letztendlich auch der Körper.

Wer immer mehr Sorgen, Ängste und Schmerz in sich hineinfrisst, der überhäuft seine Seele mit Negativität und stiehlt ihr und somit sich selbst lebensbefürwortende Lebensenergie.

Mit der Zeit werden Körper und Geist mit dem Schwinden dieser Seelenenergie geschwächt und wir sind anfälliger für Krankheit. Unser Glücksempfinden leidet darunter sehr und unser Leben macht weniger Spaß und Freude.

Ein Teufelskreis entsteht, denn Krankheit belastet die Seele und wenn die Seele leidet, so leidet wiederum unser Geist und unser Körper.

Wissenschaftliche Studien konnten so auch schon beweisen, dass kranke Menschen Heilung erleben, wenn sie vergeben können. 

Daher ist Vergebung für unsere ganzheitliche Gesundheit ausschlaggebend, denn sie unterstützt unser Seelenwohl.  

Vergebung bedeutet daher in gewissem Maße die Ursache für seelischen Schmerz im Keim zu ersticken und unsere Seelenenergie dadurch zu wahren.  

Zudem bedeutet nicht vergeben, dass wir immer in der Vergangenheit und in einer Opferrolle stecken bleiben. Dadurch fügen wir uns letztendlich selbst noch in der Gegenwart und der Zukunft unnötigen Schmerz zu. Wir vergeuden unsere Zeit auf Erden dabei sozusagen selbst.

Wer an einer Opferrolle festhält macht sich meist dadurch auch selbst noch zum Täter, denn wenn es uns nicht gut geht, so fügen wir anderen Menschen häufig auch Leid zu.  Wir reagieren aus Selbstschutz verärgert oder verletzen und enttäuschen dadurch andere.

Dadurch schlüpfen wir von einer Opferrolle in die Täterrolle und merken es oft selbst nicht, denn unsere subjektive Wahrnehmung gaukelt uns vor, dass wir das alleinige Opfer einer Situation sind.

Sind wir jedoch selten, denn Opfer sind wir nur dann, wenn wir entscheiden ein Opfer zu sein. Für unsere Gedanken und Gefühle sind letztendlich wir alle allein verantwortlich.

Und sind wir auch mal ganz ehrlich zu uns selbst. Wir alle sind zum ersten Mal auf dieser Welt und müssen erst noch lernen wie das Leben funktioniert. Wir können es daher einfach nicht wirklich immer besser wissen und so machen wir Fehler und andere eben auch.

Diese Fehler dienen jedoch unserer Weiterentwicklung, denn ohne sie würden wir stagnieren. Es gäbe keinen Grund Dinge anderes oder besser zu machen.

Entwickelt sich der einzelne Mensch jedoch nicht weiter, so entwickeln wir uns als Gesellschaft nicht weiter und es gäbe keinen Fortschritt.

Womöglich wären wir heute noch Steinzeitmenschen, wären wir evolutionär und instinktiv nicht auf die Anpassung an unsere Umgebung und Situation getrimmt.

Daher sind Fehler wichtig und normal und somit ist es für unser eigenes Glück ausschlaggebend die eigenen Fehler, aber auch die der anderen zu vergeben.

An sich gibt es übrigens auch ja keine Schuld und auch nichts wofür wir uns schämen müssten.

Insbesondere ist Scham etwas was die Gesellschaft uns auferlegt. Wir kommen schließlich nicht mit Schamgefühl auf die Welt.

Würde die Gesellschaft eine Handlung oder eine Situation nicht als beschämend definieren, so würden wir diese auch nicht als beschämend empfinden.

Scham hält uns jedoch von unseren Träumen und Wünschen ab, welche wir aus Ängsten nicht angenommen zu werden oder Fehler zu machen, zurückstecken. Wir könnten uns für unsere Fehler ja schämen. Daher hält uns insbesondere Scham von unserer wahren Essenz des Daseins auf Erden, unserer Weiterentwicklung und unserem eigenen Glück ab und ist vollkommen unnötig.

Scham ist zudem das niedrigste Gefühle, wenn es um unser Bewusstsein geht.

Laut der Bewusstseinslehre von David R. Hawkins verzerren negative Gefühle wie Scham, Schuld, Trauer, Angst, Furcht, Verlangen, Ärger, Hass, Stolz und Verachtung unsere Wahrnehmung der Realität.  

Wenn die Wahrnehmung durch unsere negativen Gedanken und Gefühle verschleiert ist, sind wir wie gelähmt, energielos und nicht besonders motiviert und kraftlos an unserer Situation etwas zu ändern. Halten wir an diesen negativen Gefühlen fest und vergeben nicht, so werden wir nie wahres Glück erfahren.

Insbesondere nicht, da negative Gefühle immer mit Erfahrungen aus der Vergangenheit oder mit Zukunftssorgen und -ängsten zu tun haben und sie uns von der Freude und dem Frieden in der Gegenwart abhalten.

Erst mit Gefühlen des Mutes und der Zustimmung fangen wir an Glück und Freude zu empfinden und uns selbst, unser Leben und die Welt an sich realistischer wahrzunehmen.

Das macht uns handlungsfähig und verleiht uns Schöpferkraft.

Negative Gefühl limitieren daher unser Dasein auf Erden, denn sie rauben uns Kraft in der Gegenwart, sowie auch für die Zukunft. Des Weiteren nähren sie unsere Ängste und Sorgen, welche uns von unseren Träumen abhalten.

Gedanken und Gefühle sind letztendlich wie alles auf der Erde Energie. Verweilen wir mit ihnen in der Vergangenheit oder sind vorwiegend negativ gestimmt, so ist weniger Energie für das Hier und Jetzt vorhanden. Nur im Hier und Jetzt können wir jedoch unser Leben erschaffen und glücklich sein. Daher müssen wir für unser eigenes Glück und Wohlergehen vergeben lernen, damit uns diesen negativen Gefühlen nicht mehr runterziehen können. Es liegt ganz allein in unserer Hand.

Genau deshalb möchte ich Euch mit diesem Blogbeitrag mehr über das Thema Vergebung erzählen, denn Dein Wohlergehen liegt mir am Herzen, denn wenn es Dir gut geht, geht es der Gesellschaft etwas besser und somit auch mir J Der Multiplier Effekt tritt ein und gemeinsam schaffen wir eine gesündere und glücklichere Welt, welche auf positiven Gefühlen aufgebaut ist ;)

 

In diesem Blogbeitrag erfährst Du:

  • Warum Hass, Ärger, Scham, Schuld, Demütigung und weiter negativen Gedanken so schlecht für unsere ganzheitliche Gesundheit sind
  • Warum Vergebung so wichtig für unsere Gesundheit ist und was unsere Vorteile sind, wenn wir vergeben können
  • Warum Vergebung geht ohne, dass wir die Vergehen und Fehler anderer, aber auch von uns, gutheißen und beschönigen müssen
  • Ich gebe Dir Lösungswege und Werkzeuge zur Hand, wie Du Vergebung lernen und anwenden kannst
  • Was die Emotional Freedom Technique (EFT) ist
  • Und Du erhältst einen Einblick in das hawaiianische Vergebungsritual Ho’oponopono

Warum ist nicht vergeben können so schlecht für die Gesundheit?  

Streit, verletzende Worte, Intrigen, missbrauchtes Vertrauen, ein Seitensprung und weitere schlimme Situationen, welche das Leben so mit sich bringt, hinterlassen Narben auf unserer Seele. Selbst dann, wenn uns Verletzungen und Kränkungen nicht absichtlich widerfahren sind oder wir anderen nicht vorsätzlich Leid zugefügt haben.

Die Folge ist jedoch, dass negative Gefühle unseren Alltag belasten und uns vom wahren Glück entfernt halten. Häufig beschweren wir uns dann nur noch darüber wie schlimm unsere Erfahrungen in der Vergangenheit waren und wie sie uns geprägt haben.

Wir glauben und rechtfertigen unsere negative Stimmung indem wir behaupten, dass wir halt so sind wie wir sind, weil es das Leben nicht immer nett mit uns gemeint hat. Wir sind aber nicht einfach nur so wie wir sind. Wir entscheiden zu jedem Moment wie und wer wir sein möchte, wie wir fühlen, denken und handeln wollen. Beschweren wir uns nur über Begebenheiten der Vergangenheit und suhlen uns in unserem Leid, so raubt uns das Energie und Lust im Hier und Jetzt zu handeln.

Das Wort beschweren sagt das ja auch schon aus, denn im Wort „beschweren“ ist das Wort „schwer“ enthalten.

Das Gleiche gilt für das Wort Kränkung, denn dieses enthält das Wort „krank“, was darauf hinweist, dass Kränkung krankmachen kann.

Ein weiteres gutes Beispiel dafür wie negative Emotionen der Rache, Scham, Frust, Ärger und Demütigung unsere Seelenwohl negativ beeinflussen steckt in dem Satz: „Es tut mir leid!“.  Sehen wir uns diesen Satz genauer an, so versteckt sich in diesem sich selbst leidtun/zufügen. Das verdeutlicht, dass eine Entschuldigung in gewisser Weise ein Bekenntnis dafür ist, dass wir einsehen, dass unsere verletzende und kränkende Handlung falsch war, wir aber auch darunter leiden, beziehungsweise gelitten haben.  

Unser Sprachgebrauch deutet daher schon daraufhin, dass nicht vergeben können, unser Wohlbefinden negativ belastet.

Daher sind Gefühle, welche uns davon abhalten uns und anderen vergeben zu können, für unsere Gesundheit (wie Gandhi schon sagte) Gift.

Genau diese Tatsache konnten mehrere wissenschaftliche Studien nun auch nachweisen. Diese Studien weisen darauf hin, dass Heilung und Vergebung eng miteinander verbunden sind.

So wurde zum Beispiel in einer Studie mit 200 Probanden herausgefunden, dass die Personen, welche sich und anderen für Fehler in der Vergangenheit vergeben konnten, tatsächlich einen niedrigeren diatonischen Blutdruck und niedrigere Kortisol Werte hatten.

Auch Rückenleiden, Kopfschmerzen, Depressionen und Schlaflosigkeit lassen sich laut wissenschaftlicher Erkenntnisse durch Vergebung lindern, heilen und vermeiden.

Das hängt sehr wahrscheinlich unter anderem damit zusammen, dass unbewusste und bewusste negative Gefühle uns verkrampfen lassen. Das führt erst zu muskulären Verspannungen und dann zu Kopfweh, Rückenschmerzen und so weiter.

Lösen wir diese negativen Gefühle jedoch durch Vergebung auf, so sind wir muskulär, wie psychisch entspannter. Das wirkt Rücken-, Kopfschmerzen, Depressionen und Schlaflosigkeit und anderen stressbedingten Krankheiten entgegen.

Im buddhistischen Glauben ist man auch davon überzeugt, dass Vergebung mit Verstehen zu tun hat, denn wer versteht und vergibt, der wird keine negativen Gefühle empfinden. Wir erfahren somit Heilung durch Vergebung, denn wir verstehen unsere und die Gefühle, Gedanken und Handlungen anderer besser. Das Leben hat uns eine Möglichkeit der Weiterentwicklung geschenkt.  

Selbstheilung hat somit auch immer mit verstehen zu tun und verstehen ist eng verbunden mit vergeben.

Vergeben und Verzeihen geschehen daher in unserem eigenen Interesse, denn so lange wir uns und anderen Vorwürfe machen zahlen wir einen hohen Preis dafür. Dieser ist es nie wirklich glücklich zu sein und selten auch wirklich gesund.

Wir können die Vergangenheit und all die negativen Gefühle und Gedanken die damit zusammen hängen in der Tat nicht ändern. Unsere Sicht auf diese Ereignisse und die Bewertung dieser Erfahrungen jedoch schon. Das liegt glücklicherweise in unserer alleinigen Macht. Wir treffen die Entscheidung daher ganz für uns allein. Solange wir anderen Vorwürfe machen und Schuldzuweisungen aussprechen, geben wir ihnen dadurch die Macht über unser Wohlergehen.

Machen wir uns selbst Vorwürfe, so leidet unser Selbstwertgefühl darunter. Dieses schenkt uns jedoch die Power für den Alltag. Vorwürfe lähmen uns daher und stehlen uns die Möglichkeit wahres Glück zu empfinden.

Fehler machen wir jedoch als Neulinge beziehungsweise Erstlinge auf der Welt und wie schon erwähnt sind sie äußerst wichtig für unsere Weiterentwicklung. Vorwürfe sind daher unnötig.

Was sind die Vorteile von Vergebung?

Dankbarkeit und Vergebung sind die wichtigsten Handlungen, welche uns unserem Glück im Leben näherbringen. Sie erlauben uns ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Dankbarkeit lässt uns im Hier und Jetzt glücklich sein, denn wenn wir dankbar sind können wir gleichzeitig nichts Negatives empfinden.

Vergebung löst und vermeidet die Entstehung von negativen Gefühlen, welche uns in der Vergangenheit festhalten und die Zukunft durch Sorgen und Ängste negativ behaftet.  

Das Dankbarkeit und Vergebung unsere Gesundheit positiv beeinflusst, das konnte auch wissenschaftlich schon belegt werden.

So zeigen Studien welche Themen dieser Art erforschen, dass unsere Gehirnströme bei den Gefühlen von Dankbarkeit und Vergebung gleichmäßiger und ausgeglichener fließen, beziehungsweise sind.

Sind unsere Gehirnströme ausgeglichen und regelmäßig, so hat das einen positiven Effekt auf unseren Verstand, welcher unser Kontroll- und Sicherheitszentrum ist. Dieser schlägt bei gleichmäßigen Gehirnströmen kein Alarm und sendet somit auch keine stressfördernden Botenstoffe (z.B. Stresshormone wie Adrenalin) aus.

Ganz im Gegenteil. Sind unsere Gehirnströme ausgeglichen, so stellt unser Verstand entspannende und stressreduzierende Botenstoffe bereit, welche sich wiederum positiv auf unsere Gesundheit auswirken.

So sind zum Beispiel Glückshormone wie Serotonin und Endorphine im Kampf gegen oder Schutz vor Krebs vorteilhaft, denn Krebszellen mögen diese Hormone nicht und gehen daran, einfach formuliert, kaputt. Deshalb gibt es in der Krebstherapie mittlerweile auch schon das sogenannte „Lachyoga“. Das jedoch nur am Rande. 😉

Vergebung wird spirituell betrachtet auch als Entgiftung/ Detox für die Seele angesehen, denn wir lösen uns von erschwerenden und negativen Gedanken wie Scham, Schuld, Hass, Ärger, Reue, Angst, Selbstvorwürfen und so weiter. Vergebung erleichtert und entgiftet somit unsere Seele und trägt dadurch zu unserem allgemeinen Wohlergehen bei.

Praktisch gesehen lernen wir durch Vergebung auch immer etwas mehr darüber wer wir sind und auch darüber wer wir sein möchten.

Negative Gedanken und Gefühle durch Vergebung loszulassen, hilft auch dabei unsere Hände sozusagen von ihren Fesseln zu befreien/loszulösen, um uns unsere Träume erfüllen zu können. Unsere Hände brauchen wir letztendlich für das Erschaffen unseres ganz individuellen, glücklichen und erfüllenden Lebens in der Gegenwart, in welcher wir handeln können.  

Zudem benötigen wir einen klaren Verstand und ein offenes Herz. Befinden sich Verstand und Herz in der Vergangenheit, so können wir im Hier und Jetzt nicht erschaffen, denn unser Denken und Fühlen ist limitiert und unsere Wahrnehmung verzerrt.

Des Weiteren ist es auch so, dass wir uns selbst zum Mittäter machen, wenn wir uns als Opfer unseres Lebens sehen und in der Opferrolle verweilen.

Die folgende Aussage von Gandhi beschreibt das ganz gut:

Damit meinte er jedoch nicht, dass wir Rache üben sollen, an den Menschen welche uns verletzt und enttäuscht haben oder uns ein Leben lang irgendwelche Schuld vorwerfen.

Er meinte damit, dass wir Täter unserer eigenen negativen Gedanken und Gefühle sind, wenn wir uns nicht gegen sie wehren. Wenn wir unsere negativen Gedanken und Gefühle akzeptieren oder sogar annehmen und verinnerlichen, dann sind wir selbst schuld daran, dass unser Leben nicht besonders glücklich verläuft.

Wir müssen daher wieder lernen für uns selbst Verantwortung zu übernehmen und das betrifft auch unsere Gedanken und Gefühle.

Die Opferrolle behalten die Meisten von uns jedoch gerne bei, um genau diese Verantwortung für vergangene Chancen und jegliches Unglück in unserem Leben an andere abgeben zu können. Dadurch verleihen wir anderen jedoch auch die Macht über unser Leben.

Möchten wir aber nicht alle ein selbstbestimmtes Leben führen und glücklich, sowie gesund sein? Daher gilt:

Wir haben alle und immer die Wahl wie wir uns, unsere Mitmenschen, unser Leben und unser Umfeld wahrnehmen und bewerten möchten und somit auch den alleinigen Einfluss darüber ob wir glücklich oder unglücklich durchs Leben gehen möchten.

 

Warum Vergebung funktioniert, auch ohne die Taten zu beschönigen

Bei Vergebung geht es ausschließlich darum sich innerlich von limitierenden und energieraubenden Gefühlen wie Wut, Zorn, Ärger, Hass, Groll, Frust, Demütigung, Scham, Angst, Vorwürfen und weiteren negativen Emotionen zu befreien.

Es geht nur um unser eigenes Wohlbefinden durch die Akzeptanz und Annahme von Fehlern als Weiterentwicklungs- und Wachstumsmöglichkeit.

Vergeben ist daher eine große Stärke welche zeigt, dass wir Verantwortungsbewusstsein für uns selbst übernehmen.

Schwäche ist es eher keine Verantwortung für sich übernehmen zu wollen, denn dann haben wir die Verantwortung für den Menschen, welcher uns am aller wichtigsten sein sollte, abgegeben. Nämlich uns! 

Man kann jegliche Tat und jegliches Vergehen ablehnen. Dennoch sollte man lernen die verletzende und kränkende Situation als das zu akzeptieren und anzunehmen was sie ist: Eine Erfahrung in der Vergangenheit, welche dem Wachstum dient.

Schönreden funktioniert sowieso nicht. Warum erfährst Du in meinem Blogartikel:“ Wie Du mit negativen Gefühlen und Gedanken umgehen kannst!“

Wenn Du anderen und Dir vergibst kannst Du daher immer folgendes sagen oder ähnliche Worte nutzen:

Hawaiianische Vergebungsritual: Ho’oponopono

2017 waren mein Mann und ich zu unserer Ausbildung in „Schamanischen Heilmethoden“ bei der schamanisch praktizierenden und lehrenden Lisa Biritz (http://lisarainbow.com/biografie.html ) auf der Insel Big Island auf Hawaii.

Insbesondere die liebevolle, friedliche und freundliche Atmosphäre, welche ich dort ganz unerwartet antraf, hat mich zu tiefst berührt.

Big Island Hawaii ist für mich der magischste Ort dieser Welt den ich kenne und ich darf sagen, dass ich das Glück im Leben hatte schon sehr viel von der Welt sehen zu dürfen.  

Bei Reiseinteresse und Bildern zu Hawaii gerne auf dem Reiseblog von meinem Mann und mir vorbeischauen (www.mekisontour.com). 😊

Das Hawaii so magisch für mich ist hat sehr wahrscheinlich auch damit zu tun, dass viele Hawaiianer sehr spirituell veranlagt sind und eng mit der Natur verbunden.

So glauben spirituelle Hawaiianer auch an universelle Gesetze. Unter anderem an das „Gesetz der Anziehung“, welches besagt, dass positive Energie Positives anzieht und negative Energie Negatives. Alles ist letztendlich mit allem auf energetische Weise verbunden. Senden wir positive Energie aus, so kommt positive Energie zurück. Senden wir negative Energie aus, so ziehen wir auch negatives in unser Leben. Wichtig zu wissen, auch unsere Gedanken und Gefühle sind letztendlich Energie.   

Des Weiteren glauben Hawaiianer daran, dass das Universum immer für Ordnung und Gleichgewicht sorgt und positives wie negatives sich ausgleichen müssen.  

Auf Basis dieses universellen Gesetzes und ihrem festen Glauben an das Universum, haben die Hawaiianer eine Tradition der wechselseitigen Vergebung entwickelt, welche sie durch ihr Leben begleitet.

Diese heißt:

Ho’o steht dabei für “etwas tun”.

Pono bedeutet “etwas ausgleichen / in Harmonie bringen / etwas korrigieren,

Die Verdopplung zu ponopono symbolisiert die Wichtigkeit etwas auszugleichen, zu korrigieren und in Harmonie zu bringen, um Vollkommenheit zu schaffen.

Ho’oponopono ist daher auch als Weg zur Vollkommenheit“ oder als „Weg zurück zum Göttlichen“ zu verstehen.

 

Das Friedensritual sieht dabei so aus, dass die Hawaiianer jeden Tag vor Sonnenuntergang, um Vergebung bitten.

Daher wird in hawaiianischen Familien auch aktiv über Gefühle geredet und Konflikte werden offen angesprochen und schnell gelöst. Unstimmigkeit und negative Gefühle können dadurch behoben werden. Das trägt zum Seelenwohl und somit der Gesundheit bei und lässt die Hawaiianer sorgenfrei schlafen, denn sie sind überzeugt, dass wir mit negativen Gefühlen schlechter schlafen. Schlaf nutzt der Regeneration unseres Körpers, unseres Geistes und unserer Seele und somit ist ein guter Schlaf für unser Wohlergehen enorm wichtig. Alle Reparatur und Heilungsprozesse finden vorwiegend während des Schlafes statt.  

Die Friedensformel, welche das Friedensritual der Vergebung begleitet ist dabei wie folgt:

Diese 4 Sätze richten die Hawaiianer dabei nicht nur an ihre Mitmenschen, sondern auch an sich selbst, wenn sie sich selbst vergeben möchten.

Die Bedeutung der Friedensformel ist die folgende:

  • Mit „Es tut mir leid“ erkennt man an, an der schmerzhaften Situation mitbeteiligt zu sein und selbst Leid zu erfahren.
  • „Bitte vergib mir“ dient dazu das universelle Gleichgewicht wiederherzustellen, denn auf negative Gedanken und Gefühle müssen Positive folgen. Somit wird wieder für Ordnung im Universum gesorgt.
  • „Ich liebe Dich“ ist die ultimative Formel der Vollkommenheit. Liebe ist das Einzige was für jeden Menschen auf Erden tatsächlich zählt und Liebe ist es die uns antreibt.
  • Mit Danke übergibt man dem Universum die Entscheidung, wie es nun weitergeht, denn mit der Vergebung hat der Mensch alles getan was in seiner Macht steht, um das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Ziel des Friedensrituales ist es:

  • das universelle und natürliche Gleichgewicht zu erhalten oder wiederherzustellen
  • unser Leben durch positive Energie zu bereichern
  • Freiheit, Frieden und Freude zu schaffen
  • vermitteln das Fehler normal und ok sind, denn sie dienen unserer Weiterentwicklung
  • uns Mut und Kraft im Herzen schenken
  • uns helfen Ungerechtigkeit zu überwinden
  • uns helfen Vertrauen und Hingabe zu entwickeln
  • uns lehren zu vergeben, verzeihen und sich zu versöhnen
  • uns mit Liebe und Gottesvertrauen beschenken
  • uns Ängste, Schmerzen und Sorgen nehmen
  • uns helfen negative Gefühle und Gedanken liebevoll anzuerkennen, zu akzeptieren und in verzeihendes und liebendes Verhalten abzuwandeln

Letztendlich sorgt dieses Vergebungsritual für mehr Frieden und Leichtigkeit im Leben, fördert die Kommunikation untereinander und verhindert, dass limitierende Gefühle und Gedanken das Leben negativ beeinflussen.

Es schafft zudem ein Netzwerk aus Menschen und Ressourcen, welche uns in der Not helfen können.

Durch den aktiven Wechsel in die Perspektive der anderen können neue Ideen und Erkenntnisse für das eigene Leben entdeckt werden, welche vorteilhaft und bereichernd für uns selbst sein können.

Haben wir weniger negative und mehr positive Gedanken, so ziehen wir auch Positives in unser Leben und die Magie des universellen „Gesetzes der Anziehung“ kann sich in seiner vollen Kraft entfachen.

Auch der soziale und gesellschaftliche Vorteil, der durch dieses Vergebungsritual entsteht, sollte dabei betrachtet werden.

Wenn untereinander kommuniziert wird, Gefühle, Ängste und Sorgen mitgeteilt werden und Vergebung ausgesprochen wird, so wird automatisch eine friedlichere Gemeinschaft geschaffen, denn dadurch werden negative Gefühle häufig schon im Keim erstickt und es wird weniger Freiraum gelassen die Handlungen anderer zu interpretieren. Interpretation führt letztendlich meist zu Missverständnissen.

Ein weiterer Vorteil dieses Vergebungsrituals ist, dass die Vergebung vor Sonnenuntergang leicht in den Alltag integrierbar ist.  

Daher finde ich diese Hawaiianische Tradition eine ganz wundervolle Methode den eigenen inneren Frieden und somit auch den gesellschaftlichen zu bewahren oder zu fördern.

Auch glaube ich, dass die westlich-industrialisierte Welt hier einiges lernen kann.

 

Denkt immer daran, wenn es dem Einzelnen gut geht, dann behandelt er oder sie seine Mitmenschen netter und respektvoller. Dadurch geht es unseren Mitmenschen besser und auch sie sind freundlicher im Umgang mit anderen. Das schafft über kurz oder lang eine glücklichere Gesellschaft. Leben wir in einer glücklicheren Gesellschaft, dann sind auch wir glücklicher und somit schließt sich der Kreis. Daher trägt jeder von uns seinen Teil zum eigenen und gesellschaftlichen Glück bei.

 

Methoden und Werkzeuge der Vergebung

 

Welche Vergebungsmethoden gibt es?

Ich selbst kenne 7 Möglichkeiten zu vergeben, auf welche ich noch etwas näher eingehen werde. Sollte Dir selbst noch eine Methode einfallen, dann hinterlasse einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag. So hilfst Du vielleicht irgendeinem anderen Menschen, welcher diesen Blogbeitrag liest.

 

7 Möglichkeiten Vergebung zu praktizieren sind: 

1. Einstellung ändern

2. Negative Glaubenssätze identifizieren und in positive Glaubenssätze umwandeln

3. Fragenkatalog der Vergebung

4. Autosuggestion / Affirmationen

5. Klärendes Gespräch mit Konfliktpartner

6. Vergebungsbrief an sich selbst und andere

7. Meditation

8. Emotional Freedom Technique (EFT)

 

1. Ändere Deine Einstellung zu Fehlern

Höre auf zu bewerten und hinterfrage Deine Gedanken und Gefühle

Zu jedem Zeitpunkt Deines Lebens handelst Du richtig, denn Fehler gehören einfach zum Leben dazu und sind wichtig, damit Du Dich weiterentwickeln kannst.

Das Fehler in Wirklichkeit Helfer sind, das steckt allein schon im Wort.

Tatsächlich sind es auch nicht die Fehler, welche wir begehen, die das eigentlich Schlimme an der Situation sind. Es sind die Bewertungen, welchen wir diesen Fehlern geben.

Meist bewerten wir gewisse Dinge nur negativ, weil die Gesellschaft irgendwann einmal vorgegeben hat was richtig und falsch, gut und böse ist und uns somit auch in gewissem Maße vorschreibt wie wir zu sein haben. Das ist jedoch völliger Unsinn! Ja wir sollten nicht töten, nicht verraten, nicht betrügen, anderen nicht wissentlich Schmerz und Leid zufügen, nicht auf LKosten anderer Leute leben und vor allem sollten wir eigenverantwortlich handeln. Das ist dann aber auch schon alles und das sind Normen, welche weltweit gelten, egal welcher Herkunft und Glaubensrichtung wir abstammen.

Alles andere ist vollkommen uns überlassen. Wir schämen uns viel zu häufig für Dinge wofür wir nicht einmal wissen warum sie uns peinlich sind.

Nehmen wir einmal das Thema Pupsen. Furzen, Luft ablassen oder wie auch immer Du es nennen magst. Wir alle, insbesondere in der westlichen Welt finden es unheimlich unangenehm, wenn uns in der Öffentlichkeit ein Pups entweicht. Pupsen ist mit Scham behaftet. Aber warum? Warum ist es uns peinlich, wo es doch eine normale und wichtige Funktion unseres Körpers ist?  Verhindern wir das Pupsen, so arbeiten wir schließlich in Wirklichkeit gegen uns selbst. Unser Körper weiß was er braucht und wenn er pupsen muss, dann muss er das aus einem gewissen Grund. Ja es riecht nicht immer gut, aber peinlich sein muss es uns tatsächlich überhaupt nicht und mal nebenbei, als Babies wurden wir von unseren Eltern ja sogar dazu animiert regelmäßig Luft abzulassen ;)

Deshalb nimm die Bewertung aus allen diesen unnötigen Scham behafteten Themen und stehe zu Dir selbst.

Allein schon, weil Scham laut Bewusstseinslehre weit unten auf der Skala steht und stark daran beteiligt ist unsere Wahrnehmung der Realität zu verschleiern. Das limitiert uns in unserem Handeln.

Die beste Möglichkeit die Bewertung aus unseren Gefühlen und Gedanken zu nehmen ist diese immer wieder zu hinterfragen.

Fragen welche Du Dir stellen kannst:

  • Warum fühle und denke ich in einer bestimmten Situation auf eine gewisse Weise?
  • Woher kommen diese Gefühle und Gedanken?
  • Dienen diese Gefühle und Gedanken vielleicht meinem Schutz? Wollen sie mich vor etwas warnen und wenn ja vor was?
  • Sind diese Gefühle und die Gedanken tatsächlich gerechtfertigt?
  • Was ist mein Mehrwert, wenn ich weiterhin so denke und fühle?
  • Was ist mein Verlust, wenn ich weiterhin so denke und fühle?
  • Wie kann ich den Gedanken und das Gefühl ins Positive umändern?

Mit diesen und ähnlichen Fragen nimmst Du die Bewertung aus den Gefühlen und Gedanken, welche Du in einer Situation durchlebst. Denn ohne Bewertung gilt: 

Sobald Du die Bewertung herausnimmst hast Du die Macht über eine Situation, aber auch über Deine Gedanken und Gefühle, welche Du dadurch steuern kannst.

Scham und Schuld und somit auch Vergebung sind dann irgendwann nur noch Seltenheit und Deine Seele ist befreit von der Last der Vergangenheit. Das Leben ist leichter und schöner.

 

Denke immer daran:

Zu jeder Zeit in Deinem Leben hast Du das gemacht was Dir zu diesem Zeitpunkt mit allen Deinen Gefühlen, Erfahrungen und Gedanken möglich war. Jede Erfahrung hat Dich dort hingeführt wo Du heute bist und das ist gut so, denn Deine Seele hat sich diesen Weg der Weiterentwicklung ausgesucht.

 

Um die Bewertung aus Situationen, Gefühlen, Gedanken und Handlungen zu nehmen und Dir somit die Möglichkeit zu geben aus Deinen angewöhnten Gefühls-, Denk- und Handlungsmuster auszutreten, ist es zudem ratsam:

  • Sich regelmäßig selbst zu reflektieren und sich zu fragen, was man eventuell selbst zu seinem Leid beigetragen haben könnte
  • Immer wieder die Perspektive zu wechseln und wie man so schön sagt in die Schuhe der Anderen steigen. Alternativ kannst Du auch immer die Vogelperspektive einnehmen und die Situation neutral von außen betrachten

2. Glaubenssätze identifizieren und positiv verändern

Unsere tiefverinnerlichten, unbewussten und in der Kindheit festgelegten negativen Glaubenssätze können uns das Leben schwer machen. Sie sind es, welche unsere unbewussten Ängste und Sorgen hervorbringen und uns im Flight, Fight oder Freeze Überlebensmodus reagieren lassen. Dabei verletzen wir nicht selten andere und uns selbst.

Deshalb müssen wir unsere negativen Glaubenssätze kennen, um sie in solchen Situationen immer wieder schnell identifizieren zu können, um sie folgend auch ins positive abzuändern. Kennen wir unsere negativen Glaubenssätze nicht, so sind wir uns der Herkunft und Ursache unserer Gefühle und Gedanken nicht bewusst. Somit haben wir keine Kontrolle über diese und somit auch nicht über unser Handeln.

Es liegt aber in unserer Macht zu entscheiden wie wir uns fühlen, denken und wie wir handeln möchten.

Nur wenn wir die Ursache unserer Gefühle und Gedanken kennen, können wir entscheiden, ob wir Scham, Ärger, Hass, Groll, Angst und Schuld fühlen möchten oder ob es besser ist nicht auf eine möglicherweise verletzende Weise zu handeln.

Kennen wir unsere negativen Glaubenssätze, so:

  • können wir die Beweggründe bestimmter Handlungen aus der Vergangenheit besser nachvollziehen und uns endlich dafür verzeihen
  • sind empathischer mit uns selbst und unseren Mitmenschen und können uns verzeihen
  • haben wir die Möglichkeit über unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen selbstverantwortlich zu entscheiden

3. Fragen die helfen Vergebung zu lernen

Um zu vergeben kannst Du Dir auch folgende Fragen zu Deinem Leben beantworten:

  • Was hätte in meinem Leben nicht so sein sollen, wie es war?
  • Welches Ereignis hätte nicht passieren dürfen?
  • Welche Erfahrung hätte mir erspart bleiben sollen?
  • In welchen Situationen der Vergangenheit fühlt es sich so an, als ob mich das Leben verraten hat?
  • Wann und wie ist mir in meinem Leben Unrecht wiederfahren?
  • Welche Situationen haben mich verletzt?
  • Von wem wurdest Du gekränkt, verlassen und verletzt und wie?
  • Was hat er oder sie getan?
  • Welche Gefühle und Gedanken trage ich zu jeder dieser kränkenden und verletzenden Erfahrungen in mir?
  • Was habe ich selbst zu dieser kränkenden Erfahrung beigetragen?
  • Wen habe ich in meinem Leben schon verletzt und gekränkt?
  • Warum habe ich das getan?
  • Welche Gedanken und Gefühle stecken dahinter?
  • Welchen Effekt hat es auf mich selbst, wenn ich diese negativen Gedanken und Gefühle, welche ich mit diesen kränkenden und verletzenden Erfahrungen assoziiere weiterhin in mir trage und sie festhalte?
  • Wenn ich weiterhin dran festhalte, dass (Vorwurf), dann ….
  • Was wäre, wenn ich die Vorwürfe an mich und meinen Mitmenschen über diese verletzenden und schmerzenden Erfahrungen loslasse und vergeben könnte? Was wäre dann anders?
  • Welche Möglichkeiten ergeben sich für mich daraus, wenn ich vergebe?
  • Wer bist Du ohne diese Vorwürfe?
  • Wie fühlt sich Dein Herz an, wenn Du diese Vorwürfe gehen lässt und die Vergangenheit, welche Du nicht ändern kannst, auf sich beruhen lässt?

 Glaube nicht alles was Du denkst!

 

4. Autosuggestion/Affirmation

Autosuggestionen und positive Affirmation helfen dabei positive Gedanken und Gefühle zu verinnerlichen.

Unser Gehirn legt permanent neue Nervenbahnen an und ändert die Gedankengänge je nachdem wie wir unser Gehirn trainieren. Denken wir viel negativ, so lernt auch unser Gehirn so zu denken, denn die Nervenbahnen sind darauf ausgerichtet negativ zu denken.

Trainieren wir unser Gehirn positiv zu denken, so legt auch unser Gehirn das neuronale Netzwerk positiv aus.

Da unser Gehirn besser durch Bilder, Gefühle und durch Wiederholung lernt, sind positive Affirmationen und Autosuggestion eine Möglichkeit das Gehirn zu trainieren positiv zu denken.

Formuliere daher positive Sätze der Vergebung und spreche diese im besten Fall immer wieder laut aus und fühle die Worte. Kannst Du sie nicht aussprechen so denke sie, aber fühle hinein. Unser Gehirn verbindet Gedanken mit Gefühlen und kann Gedanken und Abläufe nur abrufen, wenn es ein Gefühl damit in Verbindung bringen kann.

Wichtig: Formuliere die Sätze immer positiv und ohne Negationen, denn unser Verstand versteht keine Negationen.

 

Die Affirmation sollte also nicht lauten:

Ich möchte mich nicht mehr so schlecht fühlen, dass ich anderen Menschen Leid zugezogen habe.

Dein Verstand würde nämlich, das Wort "nicht" einfach ignorieren: 

Ich möchte mich mehr so schlecht fühlen, dass ich anderen Menschen Leid zugezogen habe.

 

Beispiele für Affirmationen der Vergebung:

Tipp: Affirmationen kannst Du Dir übrigens super im Badezimmer aufhängen und immer beim Zähneputzen lesen.

Geht natürlich auch an anderen Orten als kleine Erinnerungsstütze, dass Dein Gehirn zur Verinnerlichung diese Wiederholungen benötigt.

5. Brief der Vergebung an Dich oder Person

Du kannst Dir oder einer anderen Person aber auch einen Brief der Vergebung schreiben, um das Thema loszulassen, welches Dich in der Vergangenheit festhält und um Klärung zu schaffen, wenn Du das möchtest.

Der Brief sollte folgendes beinhalten:  

  • Wem verzeihe ich?
  • Was hat mich verletzt?
  • Warum hat es mich verletzt?
  • Welche Gefühle hat es in mir ausgelöst?
  • Was verzeihe ich?
  • Verzeihe diesen Menschen
  • Ich verzeihe Dir (Name der Person), dass…
  • Datum und Deine Unterschrift um es verbindlich und endgültig zu machen

 Sei Dir bitte bewusst, dass wenn Du den Brief an eine andere Person versendest, eine Reaktion folgen könnte. Wenn Du keine Reaktion wünschst, dann schreibe das auch in den Brief.

 

Tipp: Wenn Du den Brief nicht abschicken möchtest, dann kannst Du ihn auch verbrennen oder als Flaschenpost in einem Gewässer weiterziehen oder in der Luft davonwehen lassen. Dieser zeremonielle Akt hilft Deinem Gehirn die Themen gehen zu lassen, welche Vergebung benötigt haben. Das loslassen ist es schließlich auch was das Wichtige an der Vergebung ist.

 

6. Meditation

Die Meditation dient dazu Gefühle wahrzunehmen ohne sie zu bewerten und dazu zur Ruhe und bei sich selbst anzukommen.

Meditation funktioniert da ähnlich wie Affirmationen, denn durch die Vorstellungskraft können wir Gedanken und somit Gefühle positiv beeinflussen.

Wenn Du zum Thema Vergebung meditieren möchtest, so kannst Du das wie folgend erklärt tun.

 

1. Mache es Dir im Sitzen auf einer gemütlichen Unterlage bequem

2. Hebe die Schulten und senke sie nach hinten ab, um Dich zu zentrieren

3. Atme ein paarmal tief durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus und konzentriere Dich dabei auf Deinen Atem

5. Schließe Deine Augen

6. Stelle Dir nun die Person vor, welche Dich verletzt hat und sehe ihr in die Augen

7. Mach Dir bewusst: Genau wie ich hat dieser Mensch Verletzung erfahren. Genau wie ich hat dieser Mensch Ängste. Genau wie ich ist dieser Mensch auf der Suche nach sich selbst

8. Empfinde Mitgefühl für diese Person und wandle dadurch Deine negativen Emotionen in für Dich positivere Emotionen der Empathie und Liebe um

9. Stelle Dir vor wie Dein Herz und das Herz der Person, welche Dich verletzt hat und für welche Du nun Mitgefühl empfindest, durch ein helles Licht miteinander vereint werden

10. Dann sage Dir: Ich fühle mit diesem Menschen. Ich bin bereit das Bestmögliche aus dieser Situation zu erkennen.

11. Nun teile der Person Deine Gefühle wie folgt mit:

Du hast mich sehr verletzt, aber ich bin nicht mehr bereit, diese Schwere durch mein Leben zu tragen.

Ich lasse die Vergangenheit und was zwischen uns vorgefallen ist los.

Es tut mir Leid.

Ich vergebe mir.

Ich liebe Mich!

Ich vergebe Dir.

Ich liebe Dich!

Wir sind frei.

Danke!

12. Dann atme noch ein weiteres Mal tief durch die Nase ein und den Mund wieder aus, verabschiede Dich von der Person Deiner Vorstellung, öffne die Augen und komme wieder zurück ins Hier und Jetzt.

 

Solltest Du Widerstand bei dieser Meditation verspüren, dann kannst Du Dir folgendes, am besten laut, sagen:

7. EFT – Emotional Freedom Technique

Die Emotional Freedom Technique wurde von dem Amerikaner Gary Craig entwickelt und ist eng verbunden mit der traditionellen Chinesischen Medizin. Diese besagt, dass wir Energieflüsse, auch Meridianen genannt, in unserem Körper haben. Diese werden durch negative Gefühle und Gedanken blockiert, was uns krankmachen kann.

Die Emotional Freedom Technique löst genau diese energetischen Blockaden auf und sorgt dafür, dass die Energie wieder in unserem Körper fließen kann.

Dabei arbeitet man mit Akupressur und mit positiven Affirmationen, welche unsere Gedanken und Gefühle positiv beeinflussen und unser Nervensystem somit beruhigt.

 

Die Vorteile von EFT

EFT kann daher helfen:

  • Energieblockaden, welche bestimmte Gedanken und Reize erzeugen, aufzulösen
  • Einschränkende Glaubenssätze aufzulösen
  • Ängste zu minimieren oder aufzulösen
  • Negative Gefühle in positive Gefühle umzuwandeln
  • Limitierende Verhaltensweisen zu verändern
  • Stress zu lösen
  • Verspannungen zu lösen
  • das Nervensystem zu beruhigen

Die beruhigende Wirkung auf unser Nervensystem konnten wissenschaftliche Studien auch schon beweisen. Diese Studien bestätigen, dass nur 1 Stunde EFT Angst, Stress und depressive Symptome um 50% reduzieren kann.

 

Wie funktioniert EFT?

Bei EFT arbeitet man mit Klopfen bestimmter Punkte auf dem Körper und spricht dabei bestimmte positive Sätze aus.

EFT verläuft dabei in 3 Phasen, dauert circa 30 Minuten und beinhält die Evaluation unserer Gefühle nach jeder Phase.

 

EFT Phase 1

1. Thema definieren

Thema, welches aufgelöst werden soll wird definiert. Es kann alles sein, was negative Gefühle mit sich bringt.

Daraus formuliert man Sätze wie:

1. Ich habe Angst vor… / Ich mache mir Sorgen über…/ Ich fühle mich schlecht, weil… Ich kann das Gefühl…. nicht ertragen. usw.

2. Erste Bewertung des Gefühls

Bewerte die Intensität des Gefühls, welches Du empfindest, wenn Du in Dein definiertes Thema hineinfühlst.

Wie intensiv ist Dein Gefühl auf einer Skala von 1-10, wenn 1 für nicht stark und 10 für außergewöhnlich stark steht?

 

3. Körperstelle identifizieren wo sich das Gefühl bemerkbar macht

Wo genau in Deinem Körper macht sich das Gefühl bemerkbar?

Fühlst Du einen Druck, Schmerz, Ziehen, Unwohlsein oder irgendein anderes Gefühl an einer bestimmten Körperstelle? Wo genau und wie fühlt es sich an? Fühle das Gefühl, welches Dein Körper als Sprachrohr Deiner Seele äußert.

4. Erst Klopfdurchgang

Der erste Klopfdurchgang findet zum definierten Thema und dem dazu assoziierten Gefühl statt.

Klopfen bedeutet, dass Du Dir zum Beispiel mit dem Zeigefinger und Mittelfinger auf die folgenden Stellen in der folgenden Reihenfolge klopfst.

Klopfen tust Du so lange bis Du die folgenden Sätze an jeder Stelle einmal ausgesprochen oder gedacht hast. Nimm dabei immer das definierte negative Gefühl wahr und nehme es an als das was es ist, ein Gefühl.

Fange an zu klopfen. Sage Dir dabei den folgenden Satz an jeder Klopfstelle Deines Körpers einmal:

5. Zweite Bewertung des Gefühls

Bewerte die Intensität des Gefühls nach diesem ersten Klopfdurchlauf. Wie intensiv ist Dein Gefühl auf einer Skala von 1-10, wenn 1 für nicht stark und 10 für außergewöhnlich stark steht?

 

EFT Phase 2 (Frieden schließen)

1. Friedensangebot schließen

In dieser Runde wirst Du Deinem definierten Thema aus Phase 1 ein Friedensangebot machen.

Das tust Du in dem Du Dir die folgende oder auch ähnliche positive Affirmation vorsagst und eine weitere Runde dabei klopfst.

2. Dritte Bewertung des Gefühls

Bewerte die Intensität des Gefühls nach diesem zweiten Klopfdurchlauf. Wie intensiv ist Dein Gefühl auf einer Skala von 1-10, wenn 1 für nicht stark und 10 für außergewöhnlich stark steht?

Hat sich die Intensität des Gefühls minimiert?

Wenn ja, dann kannst Du zur EFT Phase 3 übergehen.

Wenn nein, dann ist es empfehlenswert eine weitere Runde der EFT Phase 2 zu durchlaufen.

 

EFT Phase 3

1. Vertrauen und Liebe stärken

Nun kannst Du die Affirmation aus EFT Phase 2 noch intensivieren, um die tiefverinnerlichten Glaubenssätze, welche hinter den Gefühlen verborgen sind, zu lösen. 

Dadurch kannst Du Dein Unterbewusstsein stärken und die neuen positiven Glaubenssätze sozusagen in Deinem Unterbewusstsein verankern.  

Du klopfst eine weitere Runde und sagst Dir dabei folgende Sätze:

2. Vierte Bewertung des Gefühls

Bewerte die Intensität des Gefühls nach diesem dritten Klopfdurchlauf.

Wie intensive ist Dein Gefühl auf einer Skala von 1-10, wenn 1 für nicht stark und 10 für außergewöhnlich stark steht?

Hat sich die Intensität des Gefühls minimiert?

Wenn ja, dann hast Du es geschafft und die Emotional Freedom Technique war erfolgreich.

Wenn nein, dann ist es empfehlenswert eine weitere Runde der EFT Phase 3 zu durchlaufen.

 

Tipp: Möchtest Du Deine Energieblockaden lösen, so kannst Du das zum Beispiel auch mit folgenden Methoden tun:

  • Shiatsu Massage
  • Chakra Behandlung & Massage
  • Reiki Energiearbeit
  • Schamanische Behandlung Seelenarbeit/Extraktion von Fremdenergien (dazu gerne mehr in meinem Buch. Erhältlich auf Amazon)

Einfach mal im Internet nachforschen was Dich anspricht und was es da so in Deiner Nähe gibt 😉

Gerne auch einfach eine E-Mail an mich senden, wenn Du zu schamanischen Heilverfahren mehr erfahren möchtest. Kontaktinfos findest Du am Ende dieses Blogbeitrages.

 

So lieber Blogleser! Ich hoffe dieser Blogbeitrag hilft Dir auf Deinem Lebensweg zu mehr Glück mindestens ein kleines bisschen weiter! Ich wünsche es Dir aus tiefstem Herzen! Fang gleich mit dem Vergeben an und am besten vergib Dir alles was in der Vergangenheit schief ging noch heute. Sei es Dir selbst wert, vergebe und sei dankbar.

Übrigens ist Dankbarkeit  die schönste und sicherste Währung überhaupt, denn wir bekommen das Glück und Wohlergehen immer direkt und gleich bar auf die Hand zurück, wenn wir Dankbarkeit verspüren 😉

 

Aus tiefstem Herzen und nur mit den besten Wünschen

Deine Diana

 

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