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Gesundheitsvorsorge kann DEIN Leben RETTEN!

Hallo Ihr Lieben

Wie Ihr mitbekommen habt liegt mir vor allem der Wissenstransfer am Herzen, welcher es Euch ermöglicht Eure Gesundheit eigenverantwortlich und selbständig zu erhalten und zu fördern. Eure Gesundheit, Euer Wohlergehen und Euer Glück liegen mir am Herzen.

 

Genau deshalb möchte ich in diesem Blogbeitrag über Maßnahmen der Früherkennung von Krankheiten informieren, denn im besten Fall solltet Ihr gar nicht erst krank werden.

 

Eine einigermaßen gesundheitsorientierte, nährstoffreiche Ernährung, ausreichend Kraft- und Ausdauertraining, ausreichend Zeit zur Entspannung und Erholung, der achtsame Umgang mit der eigenen Psyche, ein unterstützendes und Freude bereitendes soziales Umfeld, sowie ein erfüllender Beruf in welchem wir uns im besten Fall selbstverwirklichen können sind ein sehr guter Ansatz das eigene Leben gesundheitsförderlich zu gestalten.

 

Trotz dessen können wir leider nie 100% sicher sein, dass wir nicht doch erkranken.

 

Das heißt nicht, dass man alle gesundheitsförderlichen Maßnahmen verwerfen sollte, da sie ja doch nichts bringen. Letztendlich, erhöhen diese Maßnahmen unsere Chance ein langes und gesundes Leben zu führen. Wissen können wir es nie, aber wie bei allem im Leben das positive Folgen mit sich bringen kann, ist es immer ein Versuch wert. Und ein einigermaßen gesunder Lifestyle bedeutet in unserer Zeit voller Möglichkeiten ganz sicher nicht mehr Verzicht und Qual. Wer einmal seinen eigenen individuellen Dreh heraus hat, für den wird die gesunde Lebensweise zur Routine und letztendlich zum Genuss.  Mein Mann und ich sprechen aus Erfahrung, denn auch wir mussten uns über Jahre hinweg Stück für Stück eine neue für uns funktionierende gesunde Lebensweise aneignen. Heute haben wir einen Lifestyle für uns gefunden, welcher zu uns passt und so versuchen wir unser möglichstes mit Genuss und Freude ein langes und gesundes Leben zu führen.

 

Eine weitere präventive Maßnahme auf welche wir jedoch zusätzlich großen Wert legen, ist die Früherkennung von Krankheiten, um im Falle einer Erkrankung frühzeitig handeln zu können und somit die Heilungschance zu erhöhen.

 

Der Check-Up 35, die Hautkrebsfrüherkennung, der jährliche Kontrollbesuch beim Zahnarzt und für mich zusätzlich noch der jährliche Abstrich beim Frauenarzt werden von uns somit nicht verpasst. Letztendlich sollen diese Untersuchungen uns schließlich vor Krankheit schützen, auch wenn Kontrolluntersuchungen auch immer mit etwas Nervosität verbunden sind.

 

Verständlich! Niemand möchte die Diagnose erhalten Krebs krank zu sein, an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung, Diabetes, oder einer anderen Zivilisationskrankheit zu leiden. Doch besser ist es die Nervosität zu schlucken und noch frühzeitig handlungsfähig zu sein.

 

Was vielen nicht bewusst ist, ist dass diese Früherkennungsmaßnahmen von den gesetzlichen Krankenkassen als präventive Maßnahme finanziert werden und uns der Weg zum Arzt somit nichts kostet, außer sinnvoll genutzte Zeit.  

 

Genau darüber möchte ich Euch in diesem Blogbeitrag informieren, damit Ihr selbst für Euch entscheiden könnt, ob Ihr Eure Gesundheit und Euer Überleben durch die angebotenen Früherkennungsmaßnahmen schützen möchtet.

 

Zudem gebe ich Euch einige Tipps und Tricks, wie Ihr eigenständig und frühzeitig Veränderungen an Eurem Körper feststellen könnt.

 

Warum ist die Früherkennung von Krankheiten so wichtig?

1. Früherkennung rettet Leben

Viele Zivilisationskrankheiten wie zum Beispiel Bluthochdruck, Krebs, Diabetes und Arteriosklerose machen sich im Vor-, beziehungsweise im Entstehungsstadium meist mit keinerlei Symptomen bemerkbar. Wir sind beschwerdefrei. Erst nach ungefähr der Hälfte der Entwicklungszeit merken wir die ersten Symptome.

 

So machen sich Gefäßverengungen erst bei 70% bemerkbar, Bluthochdruck bei 40% des Normalwertes und die Überschreitung der Blutzuckerwerte bemerken wir meist, wenn unsere Werte sich bei 130% über dem Normalbereich befinden.

 

Insbesondere Tumore entwickeln sich meist über Jahrzehnte hinweg und wir bemerken sie meist erst dann, wenn sie auf ein Hindernis stoßen, oder einen Durchgang verengen.

 

Häufig ist dann die Heilungschance schon sehr viel geringer als zu Anfang und oft ist nur noch die Symptombehandlung, statt die Heilung möglich.

 

So besteht zum Beispiel eine 100%ige Heilungschance bei der früherkannten Entstehung von Darmkrebs (zum Beispiel einzelner Darmpolyp). Bei einem einzelnen Darmtumor liegt die Heilungschance bei 90%. Haben sich im Darm Tochtergeschwüre (Metastasen) gebildet so liegt die Chance auf Heilung und Überleben bei 60%. Bei Metastasen, welche in andere Organe gestreut haben nur noch bei 5%.

 

Genau deshalb ist die Früherkennung, als präventive Maßnahme für ein gesundes und langes Leben, so wichtig. Sie rettet unser Leben! 

 

2. Krankenkassen Bonus

Einen weiteren Vorteil gibt es noch, wenn wir die Früherkennungsuntersuchungen machen. Denn neben dem Vorteil die eigene Gesundheit präventiv vor Krankheit zu schützen, vergeben viele Krankenkassen jährlich Bonuspunkte/Prämien im dreistelligen Betrag beim Führen eines Bonus-, oder Vorsorgeheftes.

 

Am besten mal auf der Webseite der eigenen Krankenkasse nachsehen.

 

Wer führt die Früherkennungsuntersuchung durch?

Die Früherkennungsuntersuchung wird durch geschulte Ärzte durchgeführt.

 

Das können folgende geschulte Mediziner sein:

  • Fachärzte
  • Allgemein Hausarzt
  • Internist

Wer bezahlt die Früherkennungsuntersuchung?

Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen viele der Früherkennungsuntersuchungen. Welche Untersuchung von den Krankenkassen gedeckt wird, richtet sich meist nach dem Alter des Versicherten.

Bei privat Versicherten ist das abhängig vom Vertrag, welcher abgeschlossen wurde.

Zusatzleistungen können häufig selbst finanziert werden.

 

Sind Früherkennungsuntersuchungen gesetzlich vorgeschrieben?

 Nein. Sie sind freiwillig.
 

Welche Früherkennungsuntersuchungen gibt es?

Folgende gesetzliche Früherkennungsuntersuchungen gibt es:

Gesundheits-Check-Up 35


Wer darf zum Gesundheits-Check-Up 35?

Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren und das alle 2 Jahre kostenlos beim geschulten Arzt der Wahl. Wir gehen zu unserem Super Hausarzt. 😉

 

Wozu ist der Gesundheits-Check-Up 35?

Frühzeitige Erkennung der Entstehung von Zivilisationskrankheiten, um im Frühstadium handlungsfähig zu sein und mögliche chronische Erkrankungen zu verhindern.

Zu den Zivilisationskrankheiten zählen insbesondere:

  • Bluthochdruck
  • Koronare Herzkrankheit
  • Nierenerkrankung
  • Diabetes Mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Hautkrebs

Was passiert beim Gesundheits-Check-Up 35?

Der Gesundheits-Check-Up 35 ist in 5 Teilbereiche unterteilt.

 

1. Befragung zum Lebensstil/Vorerkrankungen/familiärer Erkrankungen (Anamnese)

 

Darunter:

  • Vorerkrankungen
  • Familiäre Krankheitsfälle
  • Vorherige chirurgische Eingriffe
  • Vorherige Krankenhausaufenthalte
  • Momentane Beschwerden
  • Bewegungsverhalten
  • Ernährungsverhalten
  • Raucher (ja/nein)
  • Häufigkeit von Genussmittel (Alkohol)

2. Körperliche Untersuchung

Untersucht wird:

  • Gewicht
  • Größe
  • Blutdruck
  • Kurzzeit EKG
  • Ultraschall der inneren Organe (auf leeren Magen)
  • Reflexe
  • Hautscreening

3. Blutbild (auf Leeren Magen)

Ein Blutbild wird gemacht von:

  • Gesamtcholesterin (Zu hohe Werte erhöhen das Herzinfarktrisiko)
  • Blutzucker (Erhöhte Werte bei Nüchternheit deuten auf Diabetes Mellitus hin)
  • Weitere Blutwerte, welche der Arzt testen möchte

4. Urinuntersuchung

Im Urin werden folgende Werte untersucht:

  • Nitrit (Mögliche Nieren-, Harnwegerkrankung)
  • Glukose (Diabetes Mellitus)
  • Eiweiß (Mögliche Nierenschwäche)
  • Erythrozyten (Mögliche Harnweg-, Nierenentzündungen)
  • Leukozyten (Mögliche Harnweginfektion)

5. Nachgespräch

Eine Abschlussberatung klärt über die Ergebnisse der Untersuchung und mögliche Risikoerkrankungen auf und kann eine Beratung des Lebensstils beinhalten.


Krebsfrüherkennungsuntersuchungen


Warum ist es ratsam sich gesetzlich-finanzierten Krebsfrüherkennungs-untersuchungen zu unterziehen?

 

1. Schlicht weg: Die Krebsfrüherkennung kann Leben retten!

Heute ist eine Krebserkrankung im früh erkannten Stadium meist noch gut heilbar. Meist bemerken wir Symptome jedoch erst im fortgeschrittenen Stadium. Daher ist die frühzeitige Erkennung ausschlaggebend für den Krankheitsverlauf und die Überlebenschance.

 

2. Bei einer Krebserkrankung kommt es zu einer erhöhten Selbstbeteiligung an Medikamentenkosten und Heilmitteln (2% Bruttoeinkommen), sollte man die gesetzlichen Früherkennungsuntersuchungen nicht wahrnehmen.

So müssen sich Frauen, geboren nach 1.4.1987, von ihrem Arzt ab dem 20igsten Lebensjahr über Früherkennungsmaßnahmen von Gebärmutterhalskrebs beraten lassen und ab dem 50 sten Lebensjahr zu Brust- und Darmkrebs.

Männer, geboren nach dem 1.4.1962, sind verpflichtet sich einer Darmkrebsberatung zu unterziehen. 

Gesetzlich Versicherte müssen diese Beratung innerhalb von 2 Jahren nach Beginn des Anspruches wahrnehmen. Wird die Beratung nicht wahrgenommen, so ist die finanzielle Selbstbeteiligung einer Krebsbehandlung erhöht.

Ärzte haben eine Beratungspflicht.

 

Welche Symptome können auf eine Krebsentwicklung hinweisen?

Folgende Symptome können, müssen aber nicht auf eine Krebsentwicklung hindeuten:

  • Fieber
  • Nachtschweiß
  • Müdigkeit
  • Infektanfälligkeit
  • Verstopfung
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Blut im Stuhl
  • Übelkeit
  • Tastbare Knoten
  • Heiserkeit
  • Schluckbeschwerden
  • Husten
  • Ausfluss oder Schmierblutung bei der Frau
  • Gelbsucht
  • Sich verändernde Muttermale/Leberflecke oder mit ungewöhnlicher Farbe/Form
  • Weitere unerklärliche Symptome

Bitte immer zum Arzt gehen, sollten Zweifel bestehen.

 

Was genau begünstigt die Entstehung von Krebs?

Fast jede äußere aggressive Einwirkung kann die Entwicklung, die Intensität und die Dauer der Krebsentstehung begünstigen.

 

1. Zu den bekannten äußeren Einwirkungen zählen:

a) Immunologische „Substanzen“ wie zum Beispiel:

  •  Asbestfasern
  • Herpes-, Papillomaviren

b) Chemische Substanzen wie zum Beispiel:

  •  Lösungsmittel
  • Dieselruß als Schadstoffträger
  • Benzopyren im Tabak

c) Physikalische Substanzen wie zum Beispiel:

  •  UV-Licht
  • Radioaktivität

2. Des Weiteren kann Krebs auch durch folgende nicht äußere Einwirkung entstehen:

  • Angeborene genetische Defekte
  • Genetische Defekte, welche nicht durch äußere Einwirkung die Krebsentstehung begünstigen

3. Folgende verhaltensbedingte Risikofaktoren können zur Krebsentstehung beitragen:

  • Bewegungsmangel (Regelmäßige Bewegung senkt das Risiko, um bis zu 30%)
  • Übergewicht
  • Fleischlastige Ernährung
  • Fettreiche Ernährung
  • Rauchen
  • Hoher Alkoholkonsum
  • UV-Strahlung
  • Kunststoffe (PVC/PET) fördern die Entstehung hormonsensibler Tumore
  • Feinstaub (Dieselmotoren, Holz-, Kohlebefeuerung)

Was genau ist Krebs eigentlich?

 

Vereinfacht dargestellt:

Jede Zelle in unserem Körper wird regelmäßig auf Größe, auf Alter und auf mögliche Schäden kontrolliert, denn für unseren Organismus geht es immer ums Überleben.

 

Das garantiert, dass zelluläre Reparaturprozesse frühzeitig durchgeführt werden können, der Zelltod (wenn nötig) hervorgerufen werden kann, bei feindlichen Angriffen Abwehrprozesse gestartet werden können und um sicher zu stellen, dass festgelegte Wachstumsgrenzen einer jeden Zelle nicht überschritten werden.

 

Krebs-, Tumorzellen haben diese Reparatur-, Abwehr- und Zelltodmechanismen überwunden und halten auch die Wachstumsbegrenzung nicht ein. Zudem können diese Tumorzellen sich selbst durch Blutgefäße versorgen und Metastasen bilden, welche das auch tun.

 

Da Krebszellen den gesunden Zellen ähneln, werden sie oft nicht als fremd erkannt.  

 

Wir bemerken sie meist erst wenn sie Gefäße abdrücken, Zugänge verschließen und lebensnotwendige Prozesse einschränken.


Hautkrebsvorsorge

 

Hautkrebs Daten und Fakten (Stand 2018)

  • Jährlich 250 000 Neuerkrankungen (weißer/schwarzer Hautkrebs).
  •  Ca. 16 000 Fälle davon zählen zum tödlichen schwarzen Hautkrebs.
  • Ca. 3000 Sterbefälle jährlich.

Was ist der Unterschied zwischen weißem und schwarzem Hautkrebs?

 Von weißem/hellen Hautkrebs spricht man bei „noch“ gutartigen Formen der Hautveränderung, welche selten oder erst sehr spät Tochtergeschwulste bilden.

 

Chirurgisch entfernt werden sollten jedoch auch diese immer, um die mögliche spätere Ausbreitung von Tochtergeschwülsten zu verhindern.

 

 

Es gibt zwei Arten:

  • Basaliome (Entartungen in der oberen Hautschicht)
  •  Spinaliome (Stachelzellkrebs/Plattenepithelkarzinome- Entartungen in der Deckschicht von Haut und Schleimhäuten)

Charakteristiken weißer Hautkrebs:

  • Wachsen langsam
  • Meist entstehen sie in höherem Alter
  • Oft an Körperstellen, welche häufig der Sonne ausgesetzt sind (Gesicht, Nacken, Dekolleté, Unterarme)

Der schwarze Hautkrebs stellt eine Zellentartung dar, welche man auch Melanom nennt.

Diese kann neben schwarz auch weiß, hautfarben oder hellbraun sein.

Meist schreitet die Zellentartung schnell voran.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es zur Metastasenbildung kommen, welche über die Blut- und Lymphwege auch in andere Körperbereiche vordringen können. 

 

Bei einem fortgeschrittenen Melanom sind die Überlebenschancen gering.

 

Risikofaktoren von Hautkrebs

  • Ein besonders hohes Hautkrebsrisiko besteht durch:
  • Übermäßige UV Belastung durch Solarien und direkte Sonneneinstrahlung
  • Häufige Sonnenbrände im Laufe des Lebens (insbesondere vor dem 15 Lebensjahr), denn unsere Haut hat ein lebenslanges Gedächtnis
  • Bei mehr als 50 Muttermalen
  • Große Muttermale
  • Heller Hauttyp
  • Gehäuftes Auftreten in der Familie

Wer übernimmt die Kosten für die Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen das Hautkrebsscreening ihrer Versicherten ab dem 35 Lebensjahr alle 2 Jahre.

 

Was passiert bei der Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung?

Beim von den gesetzlichen Krankenkassen abgedeckte Hautkrebsscreening wird die Haut von einem Arzt mit dem bloßen Auge begutachtet.

 

Dazu entkleidet sich der Patient bis auf Unterhose und Frauen behalten ihren BH an. Auch die Fußsohlen und die Kopfhaut werden untersucht. Brust und Intimbereich werden vom Patienten kontrolliert und der Arzt sollte bei der Untersuchung auf eventuelle Auffälligkeiten hingewiesen werden.

 

Ratsam ist es die ca. 15 Euro für die Dermatoskopie zu zahlen, bei welcher der gesamte Körper mit einem Auflichtmikroskop begutachtet wird.

Wie kann ich meine Haut zusätzlich selbst „untersuchen“?

Empfohlen ist es einen sogenannten ABCDE-Test alle 4 Wochen durchzuführen.

Dabei sollen unregelmäßige Auffälligkeiten von Muttermalen/Leberflecken frühzeitig erkannt werden.

 

Dazu zählen:

  • Unregelmäßige Formen
  • Unscharfe Ränder, ausgefranst
  • Auffällige/unregelmäßige Verfärbung
  • Durchmesser vergrößert sich
  • Hautveränderungen im Bereich des Muttermals (rau, knotig, nässend, schuppend)
  • Auffällige Unterscheidung einzelner Muttermale von anderen
  • Jucken, brennen, verhärten oder heilen Hautveränderungen nicht über einen Zeitraum von 6 Wochen
  • Farbveränderungen

Bei Auffälligkeiten bitte immer schnell zum Arzt!

 

Was kann ich präventiv tun, um einer Hautkrebsentstehung entgegen zu wirken?

  • Direkte Sonnenbestrahlung insbesondere zwischen 11 und 15 Uhr meiden
  • Immer mindestens Lichtschutzfaktor 30 nutzen
  • Einen Hut und Sonnenbrille tragen

Darmkrebsvorsorge

 

Darmkrebs Daten und Fakten (Stand 2018)

  • Häufigste Krebserkrankung in Deutschland
  • Jährlich ca.73 000 Neuerkrankungen
  • Ca. 6% der deutschen Bevölkerung erkranken daran einmal im Leben
  • Ca. 25 000 Sterbefälle jährlich

 

 

 

Warum ist die Darmvorsorge überlebenswichtig?

Der Darm ist elastisch und beweglich und daher merken wir die Entstehung des Darmkrebses häufig erst im fortgeschrittenen Stadium.

Früh erkannt ist Darmkrebs zu 90% heilbar und mit einem relativ kleinen Eingriff entfernbar.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Metastasen, sowie Komplikationen kommen und im schlimmsten Fall ist er tödlich.

 

Die Darmkrebsvorsorge kann unser Leben retten!

 

Wie entsteht Darmkrebs?

Darmkrebs entsteht in den meisten Fällen durch gutartige, symptomlose Darmpolypen (Ausstülpungen der Darmschleimhaut).

 

Welche Symptome deuten eventuell auf Darmkrebs hin?

Darmkrebs fängt oft mit Magen-Darm-Beschwerden an, wie häufige Verstopfung, oder Durchfall. Später kann es zu Schmerzen und Blut im Stuhl kommen.

 

Bei Blut im Stuhl bitte IMMER zum Arzt, um eine mögliche Krebserkrankung auszuschließen oder schnellst möglich handeln zu können. Unser Leben hängt davon ab!

 

Risikofaktoren von Darmkrebs

Ein besonders hohes Darmkrebsrisiko besteht bei:

  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht durch Kalorien- und fettreicher Ernährung
  • Diabetes Mellitus Typ 2 (3-fach erhöhtes Risiko – Insulin stimuliert Zellwachstum)
  • Vitamin-D-Mangel
  • Häufigem Verzehr von rotem Fleisch (Rind) (50% erhöhtes Risiko bei täglichem Verzehr)
  • Rauchern
  • Darmpolypen
  • Chronischen Darmentzündungen wir Colitis Ulcerosa
  • Menschen über 50 Jahre
  • Vorkommen in der Familie (30% erhöhtes Risiko)

Wer übernimmt die Kosten für die Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die jährliche Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung des Enddarms (einschließlich Mastdarm) ab dem 50igsten Lebensjahr und die Dickdarmuntersuchung zwischen dem 50 und 54 Lebensjahr.

Eine Spiegelung des Dickdarms wird von den Krankenkassen zweimal im Abstand von 10 Jahren finanziert.

 

Welche Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchungen gibt es?

Es gibt 4 Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung.

 

1. Tastuntersuchung

Der Arzt ertastet die letzten paar Zentimeter des Darms wo sich im Falle einer Erkrankung härter anfühlende Tumore/Polypen befinden können.

 

2. Schnelltest auf okkultes Blut im Stuhlgang

Tumore und Polypen sondern meist kleine Mengen Blut ab, welche mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.

Bei einer Krebserkrankung befinden sich sogenannte Tumormarker im Blut, welche auf die meisten Krebsarten schließen lassen. 

 

Mit dem Guajak Test (auch Hämoccult Test) des Stuhlgangs können 25-30% der Darmpolypen/- Tumore erkannt werden.

Für den Test wird an 3 verschiedenen Tagen eine kleine Menge des Stuhlgangs auf einen sogenannten Testbrief übertragen. Diesen gibt man dem Arzt, welcher einen Farbtest durchführt. 

Eine 70%ige Entdeckungsrate bietet der „modernere“ immunologische Okultbluttest (iFOBT), welcher außerhalb der gesetzlichen Vorsorge eigenständig durchgeführt werden kann. Ab 50 gehört er zur Darmkrebsfrüherkennungsuntersuchung.

Eine Stuhlprobe kann zu Hause mit einem Schnelltest durchgeführt werden.

 Das Ergebnis liegt nach ca. 15 Minuten vor.

 

3. Darmspiegelung (Koloskopie)

Eine 90% Entdeckungsrate besteht bei einer Koloskopie, bei welcher ein ca. 12mm dünner Schlauch inklusiver Minilichtkamera (Koloskop) über den After in den Enddarm, dann in den u-förmigen Dickdarm und letztendlich zum letzten Dünndarmabschnitt eingeführt wird.

Mit Hilfe eines Schlingen-, Zangeninstrumentes können durch den Schlauch hindurch, schon während der Untersuchung Polypen entfernt werden.

Vor der Untersuchung wird der Darm medikamentös ruhiggestellt und der Patient erhält auf Wunsch Beruhigungsmittel.

Der Eingriff dauert 15 – 30 Minuten.

 

Um diesen Eingriff durchführen zu können bedarf es ein paar wenige Vorbereitungen:

  • Blutbild sollte gemacht werden
  • Einige Medikamente müssen kurzzeitig abgesetzt werden (Eisen, Blutgerinnungshemmer…)
  • Der Darm muss vollständig entleert sein
  • 3 Tage vor dem Termin sollten keine Pflanzenkerne, Rohkost, Vollkornprodukte und Beeren mehr gegessen werden (Verzicht auf ballaststoffreiche Ernährung)
  • 2 Tage vor der Untersuchung sollte die Nahrungsaufnahme möglichst aus Flüssigkeit bestehen (Tee, Suppen, Wasser)
  • 1 Tag vor der Untersuchung werden Abführmittel eingenommen und es sollte nur noch Wasser getrunken werden

Wer macht die Darmspiegelung?

Eine Darmspiegelung wird von einem Internisten bzw. Gastroenterologe durchgeführt.

Hierzu ist eine Überweisung durch den Hausarzt nötig.

 

4. Virtuelle Koloskopie/CT-Koloskopie

Die virtuelle Koloskopie ist eine weitere Möglichkeit außerhalb der gesetzlich-finanzierten Vorsorge. Manche Krankenkassen übernehmen die Kosten jedoch teilweise in begründeten Einzelfällen.

Die Kosten betragen ca. 400 Euro.

Bei der virtuellen Koloskopie wird mit Hilfe der Computertomografie (CT), oder der Kernspintomografie/Magnetresonanztomografie (MRT) ein 3-dimensionales Bild des Darms gemacht.

Nachteil: Kleine /flache Polypen und Tumore können übersehen werden.

 

Weiter Informationen zu Darmkrebs

www.darmkrebs.de

 

Da ich immer neugierig bin bei solchen Themen, habe ich mir so einen Schnelltest zur Feststellung von Blut im Stuhl für zu Hause mal angesehen. Anbei ein Foto inklusive Anleitung, damit Ihr eine Vorstellung habt. Gibts in einem bekannten deutschen Drogeriemarkt...;)


Magenkrebs

 

Informationen zu Magenkrebs (Stand 2018)

  • Bis heute gibt es keine gesetzlich finanzierte Früherkennungsuntersuchung
  • Magenkrebs zählt in Deutschland zu den Häufigsten Krebserkrankungen mit einer durchschnittlich 5-jährige Überlebenschance von 30%
  • Jährlich gibt es in Deutschland ca. 18 000 Neuerkrankungen
  • 10 000 jährliche Sterbefälle

 

Welche Faktoren begünstigen die Entstehung von Magenkrebs?

  • Geringer Verzehr von Obst/Gemüse
  • Magenschleimhautentzündungen
  • Magenschleimhautgeschwüre
  • Sehr heiße/kalte Nahrung
  • Nitrit aus Wurst oder Speck
  • Infektion durch den Helicobacter Pylori, welcher sich durch häufiges Sodbrennen, Magenschmerzen und Völlegefühl bemerkbar machen kann
  • Hochprozentiger Alkohol
  • Rauchen
  • Geräucherte, gegrillte und gebratene Nahrung

Was wird bei einer privat finanzierten Früherkennungsuntersuchung gemacht?

Möglich sind:

  • Magenspiegelung (Gastroskopie) mit dem Endoskop
  • Virtuelle Magenspiegelung mit dem CT
  • Atemtest zur Erkennung einer Helicobacter Infektion
  • CT
  • MRT

Gebärmutterhalskrebsvorsorge

 

Zahlen und Fakten Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) (Stand 2018)

  •  Zweithäufigste Krebs bei Frauen unter 45 Jahren
  • Ca.5500 Neuerkrankungen jährlich
  • Ca. 1500 Sterbefälle jährlich
  • Fünfjahresüberlebenschance bei 67%

 

Was verursacht den Gebärmutterhalskrebs?

Hauptverursacher sollen die Humane Papillomaviren (HPV) sein. Das sind krebsauslösende (kanzerogene) Viren, zu welchen auch Herpesviren, Hepatitis-B und -C Viren gehören.

Insbesondere bestimmte Virenstämme und besondere Umstände können die Krebsentstehung begünstigen.

Heute sind mehr als 100 Papillomaviren bekannt. Etwa 30 Virentypen infizieren die Schleimhäute und den Genitalbereich. Ungefähr die Hälfte dieser 30 Virentypen befallen den Gebärmutterhals. 70% davon gehören zu den Typen HPV 16 & 18.

Diese Virenart wird als Hochrisikoviren eingestuft.

 

Wie infiziert man sich mit den Humane Papillomaviren (HPV)?

HPV wird hauptsächlich sexuell übertragen.

Heute lässt sich HPV bei jeder dritten Frau innerhalb der ersten beiden Jahre nach dem ersten sexuellen Kontakt nachweisen.

Je mehr sexueller Kontakt mit verschiedenem Partner besteht, umso höher das Risiko sich zu infizieren.  Im Alter von 20-45 Jahren besteht eine Infektionsrate von 45%.

Bei Oral-, und Analverkehr kann der Virus zur Krebsentstehung in der Mundhöhle und im Darm führen.

Rauchen und die langjährige Einnahme oraler Kontrazeptiva kann die Infektion mit HPV begünstigen.

 

Wie bemerke ich eine mögliche HPV Infektion?

HPV Infektionen machen sich durch Genitalwarzen und Schleimhautläsionen bemerkbar.

 

Was passiert bei der Gebärmutterhalsfrüherkennungsuntersuchung?

Frauen ab 20 Jahren können einmal im Jahr eine kostenlose Genitaluntersuchung beim Frauenarzt durchführen lassen.

Diese beinhaltet folgende Leistungen:

 

1. Befragung zu (Anamnese):

  • Beschwerden
  • Menstruationsstörungen
  • Ausfluss
  • Vorerkrankungen
  • Gebärmutterhalskrebserkrankung in der Familie

2. Genitaluntersuchung

Die Genitaluntersuchung hilft mögliche Gewebeveränderungen frühzeitig zu erkennen.

Dabei wird folgendes gemacht:

  • Abtasten des Unterleibs
  • Abtasten der Gebärmutter und der Eierstöcke von außen
  • Abtasten der Scheide, des Muttermunds und des Gebärmutterhalses von innen mit dem Finger
  • Eventuell betasten der Gebärmutter mit dem Finger durch den After
  • Inspektion der Schamlippen, Scheide, Muttermund mit dem bloßen Auge
  • Begutachtung der Scheide und des Muttermunds per Auflichtmikroskop

3. Abstrich (Pap-Test (Papanicolaou))

Mit einem Spatel oder einem Wattestäbchen wird ein Abstrich von Muttermund und Gebärmutterhals gemacht.

Die Probe wird im Labor auf mögliche Gewebeveränderungen untersucht.

Bei Krebsverdacht folgen weitere Abstriche und Gewebeproben. Häufig handelt es sich jedoch auch um eine Entzündung oder Krebsvorstufe, welche vom Frauenarzt durch häufigere Untersuchungen im Auge behalten wird.

Bei Krebsdiagnose folgt eine Blutuntersuchung und das umliegende Gewebe und Organe werden begutachtet.

 

Gibt es privat finanzierte Maßnahmen?

Es besteht die Möglichkeit einen HPV-Test zu machen, welcher eine genitale Infektion ermittelt. Dieser muss privat bezahlt werden.

Krankenkassen kommen für die Kosten nur auf, wenn der Pap-Test mehrfach unklar war.

 

Wie kann ich mich selbst schützen?

Da Humane Papillomaviren durch sexuellen Kontakt übertragen werden, sollten Kondome beim Geschlechtsverkehr verwendet werden. Insbesondere bei häufigem Partnerwechsel. Das schließt die Übertragung jedoch nicht aus, denn auch ein fester, langfristiger Partner kann das Virus zu jeder Zeit übertragen.

 

HPV Impfung

Eine Impfung gegen bestimmte Viren kann vor dem ersten Geschlechtsverkehr durchgeführt werden. Meist im Alter zwischen 9 und 14 Jahren.

3 Möglichkeiten stehen zur Auswahl.

  • 2-fach Impfung gegen die Hochrisikoviren HPV 16&18
  • 4-fach Impfung gegen die Hochrisikoviren HPV 16&18 und HPV 6&11
  • 9-fach Impfstoff, welcher mehrere HPV Typen abdeckt

Auch hier, wie bei jeder Impfung, gibt es keinen 100% Schutz. Das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken wird jedoch erheblich gesenkt.

Eine Impfung gegen alle HPV-Typen ist momentan nicht möglich.

 

Hilfe zur Impfentscheidung bietet folgende Webseite:

 

www.individuelle-impfentscheidung.de


Brustkrebsvorsorge

 

Zahlen und Fakten Brustkrebs (Mammakarzinom) (Stand 2018)

  • Häufigste Tumorerkrankung bei Frauen
  • Erkrankung meist in der Lebensmitte (36 – 60 Jahre)
  • 28% aller Krebserkrankungen bei Frauen
  • Jede 9te Frau in Deutschland erkrankt einmal im Leben
  • Ca. 60 000 Neuerkrankungen jährlich
  • Ca. 17 000 Todesfälle jährlich
  • 85% Fünfjahresüberlebenschance bei frühzeitiger Feststellung

 

 

 

Wie bemerkt man den möglichen Brustkrebs?

Knoten in der Brust. 55% dieser tastbaren Verhärtungen im oberen äußeren Viertel.

Oft handelt es sich jedoch auch um Zysten, Kalkeinlagerungen, Entzündungen, Infektionen, Aussackungen oder Warzen.

 

Bei Zweifel bitte immer bald den Frauenarzt aufsuchen!

 

Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Brustkrebs?

Zu den wissenschaftlich festgestellten Risikofaktoren zählen:

  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Rauchen (30% höheres Risiko)
  • Hoher Alkoholkonsum
  • Vitamin-D Mangel
  • Kalziummangel
  • Gutartige Brusterkrankungen
  • Frühe erste Menstruation
  • Später Eintritt der Wechseljahre
  • Hormonersatztherapien
  • Einnahme der Antibabypille (umstritten)
  • Erste Geburt nach dem 30sten Lebensjahr
  • Kinderlosigkeit
  • Auftreten in der Familie
  • Spezifische Genmutationen
  • Hormone welche wir über Lebensmittel & Trinkwasser aufnehmen (umstritten)
  • Hormone welche wir über Kunststoffe aufnehmen (umstritten). Kunststoffe, darunter Weichmacher aus PVC und Bisphenol A, welche zum Beispiel in PET- Trinkflaschen und Kunststoffgeschirr vorkommen, setzen hormonartige Substanzen frei

Was kann zur Prävention einer Brustkrebserkrankung helfen?

Regelmäßige Bewegung, inklusive 2-3-mal á 45 Minuten intensiven wöchentlichen Sport, senkt das Burstkrebsrisiko um 30%.

Die Geburt und das Stillen in jungen Jahren senken zudem das Risiko.

 

Wie wird die Brustkrebsfrüherkennungsuntersuchung finanziert?

Ab dem 30.Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte den Anspruch auf eine kostenlose Brustkrebstastuntersuchung durch den Frauenarzt pro Jahr.

 

Zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr ist alle 2 Jahre eine Mammografie (Röntgenuntersuchung) der Brust möglich. In jüngeren Jahren erschwert das dichtere Brustdrüsengewebe die Mammografie und ist daher nicht sinnvoll.

 

Privat finanzierte Untersuchungen sind zudem möglich. Dazu zählen: 

  • Digitale Mammografie
  • Ultraschalluntersuchung
  • Thermografie (Wärmebild)
  • Kontrastmitteluntersuchung

Was passiert bei der Brustkrebsfrüherkennungsuntersuchung?

Abtasten der Brust und der Achselhöhle durch den Frauenarzt auf mögliche Knoten.

Bei der Mammografie wird die Brust durch ein Röntgenbild bildlich dargestellt. Kleine Tumore ab 2mm können dabei entdeckt werden.

Jedoch wird die Überlebenschance bei dieser Diagnose auch nur um 0,2% erhöht.

 

Was kann ich selbst tun, um einen Brusttumor frühzeitig zu entdecken?

Ein Brusttumor kann innerhalb eines Monats heranwachsen, daher sollte der eigene Burst monatlich abgetastet und im Spiegel auf ungewöhnliche Veränderungen begutachtet werden. 

 

Wie taste ich meine Brust richtig ab?

1. Beide Burstwarte je zwischen Daumen und Zeigefinger - Fühlen sich beide Brustwarzen gleich an, oder sondern sie Flüssigkeit ab?

2. Mit der lachen Hand kreisförmig beide Brüste abtasten und auf Verhärtungen und Knoten, oder empfindliche Stellen achten. Dabei erst leicht über die Oberfläche der gesamten Brust streichen und dann mit mehr Druck tieferes Gewebe befühlen.  

3. Hochheben beider Arme vor dem Spiegel: Heben sich beide Brüste gleichermaßen mit? Am besten von vorne und von der Seite betrachten.

 

Auf welche äußeren Auffälligkeiten sollte ich achten?

  • Unterschiedlich aussehende Brüste
  • Veränderung einer Brust in Form/Größe
  • Flüssigkeitsabsonderungen der Brustwarze
  • Hautrunzeln oder Rötungen
  • Eingezogene Brustwarzen
  • Vorwölbungen
  • Hauteinziehungen

Bei Zweifel bitte immer bald den Frauenarzt aufsuchen!

 


Prostatakrebsvorsorge

 

Was ist die Prostata (Vorsteherdrüse)?

Die Prostata ist das primäre Geschlechtsorgan des Mannes. Sie verflüssigt mit ihrem Sekret das Sperma bei der Ejakulation.

 

Die Prostata ist ca. kastaniengroß, befindet sich im Becken über dem letzten Teil des Enddarms Mastdarm) und umschließt die Harnröhre.

 

Zahlen und Fakten Prostatakrebs (Prostatakarzinom) (Stand 2018)

  • Ca. 64 000 Neuerkrankungen jährlich
  • 90% der Neuerkrankungen nach dem 60. Lebensjahr
  • Ca. 13 000 Todesfälle jährlich
  • Zweithäufigste Krebsart nach Darmkrebs
  • 89% Fünfjahresüberlebenschance bei frühzeitiger Feststellung

Wie bemerkt man den möglichen Prostatakrebs (Prostatakarzinom)?

Im fortgeschrittenen Stadium drückt der Tumor auf die Harnröhre, was zur Blasenentleerungsstörung führen kann.

Meist ist es in diesem Stadium schon zu Metastasen gekommen, welche sich häufig in den nahliegenden Lymphknoten und Knochen auffinden. 

 

Welche Risikofaktoren begünstigen die Entstehung von Prostatakrebs?

Zu den wissenschaftlich festgestellten Risikofaktoren zählen:

  •  Hoher Testosteronspiegel
  • Genetische Veranlagung
  • Über 60 Jahre
  • Hohe Zufuhr tierischer Eiweiße
  • Häufiger Verzehr von rotem Fleisch (Risikoerhöhung auf 30-60%
  • Hohe Zufuhr Kalzium
  • Häufiger Verzehr erhitzter, gebratener, frittierter und dunkel gebackener Nahrungsmittel

 

Was kann zur Prävention einer Prostatakrebserkrankung helfen?

Gute Nachrichten für alle Männer, denn sexuelle Aktivität mit mehr als 4 Ejakulationen die Woche soll gegen die Entstehung von Prostatakrebs schützen.

Eine vorwiegend vegetarische Ernährung und der Verzehr von Lebensmitteln mit einem hohen Anteil pflanzlicher Östrogene (Phytoöstrogenen).  Zum Beispiel Soja, Leinsamen, Kürbis-, Sonnenblumenkerne, Hopfen, Johanniskraut, Hülsenfrüchte.

 

Wie wird die Prostatafrüherkennungsuntersuchung finanziert?

Ab dem 45. Lebensjahr haben gesetzlich Versicherte den Anspruch auf eine kostenlose Prostatauntersuchung pro Jahr.

 

Was passiert bei der Prostatakrebsfrüherkennungsuntersuchung?

Bei der Prostatakrebsvorsorgeuntersuchung wird der Penis, die Hoden und die umliegenden Lymphknoten vom Arzt abgetastet.

Eine Urinprobe kann Hinweise auf spezielle Muster in der Eiweißzusammensetzung geben, welche krebsverdächtig sein können.

Bei verdächtigen Symptomen (Knoten/Hautveränderung) erfolgen weitere Untersuchungen. Unter anderem: Blutbild, Röntgen, MRT, Gewebeuntersuchung (Histologie), Ultraschall-, und Kontrastmitteluntersuchung.

 

Bei Krebsverdacht folgt die Gewebeentnahme (Biopsie).

 

Möglichkeiten aus der privaten Kasse:

PSA-Test

Blutabnahme bei welcher die Menge des prostataspezifischen Antigens (prostatagebildetes Eiweiß) festgestellt wird. 

Eine erhöhte Menge kann auf Prostatakrebs, aber auch auf eine Prostatareizung, und -entzündung hindeuten. Falsche Diagnosen sind nicht selten, denn bei Fahrradfahrern kommt eine Prostatareizung zum Beispiel häufiger vor.


Lungenkrebs

Informationen zu Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)

  • Bis heute gibt es keine gesetzlich finanzierte Früherkennungsuntersuchung
  • Lungenkrebs liegt mit den tumorbedingten Todesfällen in Deutschland an erster Stelle Es besteht durchschnittlich ein 5-jährige Überlebenschance von 16%
  • Jährlich gibt es in Deutschland ca. 60 000 Neuerkrankungen
  • 85% davon sind Raucher
  • Auch Feinstaub und Passivrauchen erhöhen das Lungenkrebsrisiko

 

 

 

 

 

Was wird bei einer privat finanzierten Früherkennungsuntersuchung gemacht?

Um mögliche Verengungen durch Tumore festzustellen werden:

  • Die Atemwege abgehört
  • Ein Lungenfunktionstest durchgeführt
  • Die Atemtätigkeit untersucht
  • Das Lungenvolumen gemessen
  • Des Weiteren können auffällige Zellen durch eine Speicheluntersuchung entdeckt werden und eine Bronchoskopie durchgeführt werden

Zwei Möglichkeiten gibt es für die Bronchoskopie:

  • Einführen eines Endoskops über die Nase und die Luftröhre in die Bronchien unter örtlicher Betäubung
  • Virtuell per Lungen CT

Webseiten Empfehlung zum Thema Krebs und Krebsvorsorge

www.krebsinformation.de

www.krebshilfe.de


Zahnvorsorgeuntersuchung


Warum ist die Zahnvorsorgeuntersuchung auch für die Gesundheit weiterer Organe so wichtig?

Studien konnten nachweisen, dass ein gesundes Gebiss und gesunde Zähne die Funktion verschiedener Organe beeinflussen.

 

 

 

So zum Beispiel:

  • Magen-Darm
  • Herz-Kreislauf
  • Immunsystem

So soll das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfälle um 1/3 gesenkt werden, wenn man regelmäßig seine Zahngesundheit kontrollieren lässt. 

 

Was passiert bei der Zahnvorsorgeuntersuchung?

Die Zahnvorsorgeuntersuchung beinhaltet: 

  • Inspektion des Mundraums
  • Mundhygieneberatung
  • Gebisskontrolle, unter anderem: Plaque, Zahnstein, Parodontose (Zahnfleischrückgang), Zahnfehlstellungen, Kariesrisiko Check

Zusätzlich:

  • Zahnschmelzhärtung mit Fluoridgel
  • Fissuren Versiegelung der karies-freien Backenzahn-Bissfläche mit Kunstharz

Optional (privat zu bezahlen):

  • Professionelle Zahnreinigung (Säuberung schwererreichbarer Gebissregionen)
  • Zahnsteinentfernung
  • Röntgenbild
  • Sensibilitätsprüfung
  • PSI-Code (Zahnfleischrückgang)

Wann sollte man zur Zahnvorsorgeuntersuchung?
Erwachsene ab 18 Jahren 2-mal jährlich.

Im Sinne der gesetzlichen Bonusheftregelung der Krankenkassen nur einmal jährlich.

 

Gesetzliche Bonusregelung der Zahnvorsorgeuntersuchung erklärt.

Es ist durch die gesetzlich Bonusregelung festgelegt, dass Krankenkassen für einen höheren Kostenanteil im Falle der Notwendigkeit für einen Zahnersatz (Krone, Brücke, Prothese) ihrer Versicherten aufkommen müssen, soweit die jährlich Zahnvorsorgeuntersuchung nachgewiesen werden kann.

Im Normalfall handelt es sich um 50% des Festbetrags.

Nach 5 Jahren regelmäßiger und nachweisbarer Zahnvorsorgeuntersuchung, erhält man weitere 10%.

Nach 10 Jahren regelmäßiger und nachweisbarer Zahnvorsorgeuntersuchung, erhält man weitere 5%.

Somit tragen die jährlichen Zahnvorsorgeuntersuchungen dazu bei, unsere Zähne gesund zu halten, schlimmeres zu verhindern und sorgen dafür das wir eine finanzielle Unterstützung bis zu 65% des Behandlungsbetrags, im Falle der Notwendigkeit von Zahnersatz, erhalten.

 

Für die finanzielle Unterstützung bei einer Zahnersatzbehandlung benötigen die Krankenkassen:

  • Eine Kopie des Bonusheftes
  • Den Heil-, Kostenplans vom Zahnarzt

Genießt das Leben und bleibt gesund!

Ich hoffe mein Beitrag, kann Euch motivieren auch präventativ schön frühzeitig etwas für Euer Wohlergehen zu tun! Es ist doch eindeutig, dass gesund bleiben die erste Wahl sein sollte und nicht die Heilung von Krankheit!

 

Bleibt gesund, damit Ihr weiterhin noch viele schöne Abenteuer und Momente auf Eurer Lebensreise genießen könnt! Ich wünsche es Euch von Herzen!

 

Zum Abschluß dieses Blockbeitrages schicke ich denen, welchen es bei den sommerlichen 30 Grad zu heiß ist,  noch abkühlende grönländische Impressionen!

 

Also ich finde diese Temperaturen, die Sonne, die gute Laune und alles was zu einem schönen Sommer dazu gehört himmlisch! Wahrscheinlich spricht da auch mein australisches Herz aus mir ;)

 

Mein Tipp:  Einfach genießen, denn 3/4 des Jahres ist es schlechtes Wohnungswetter! Da meckert auch jeder darüber!

Ich für meinen Teil finde es Seelenbalsam ohne Jacke, Stiefel und Schirm aus dem Haus gehen zu könnenund bis in die späten Abendstunden Zeit in der Natur zu verbringen!

Trinkt einfach was Kühles, esst ein Eis, geht schwimmen, genießt das Leben! ;)

 

Eure Diana

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