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Wie giftige und fördernde soziale Kontakte unsere Gesundheit beeinflussen!

Hallo Ihr Lieben

Letzte Woche war ich nicht ganz so fit wie ich das gewohnt bin! Normalerweise stecke ich voller Power, Elan, Tatendrang, Lebensneugier und habe ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen. Letzte Woche Nicht!

Ich wollte meine Ruhe, habe mich müde und demotiviert gefühlt, hatte an einem Tag migräneartige Kopfschmerzen und unerklärliche Probleme mit meinen Ohren, welche immer wieder zu gegangen sind und ich so zeitweise nur dumpf hören konnte. 

Dummerweise kam genau an diesem Wochenende eine meiner besten Freundinnen mit ihrem Ehemann aus Australien angereist und somit waren Samstag und Sonntag, welche ich zur Erholung benötigt hätte, mit Ausflügen verplant.

So wirklich gefreut habe ich mich daher nicht auf das Wochenenede und neben des körperlichen Unwohlseins habe ich mich dann auch noch emotional schlecht gefühlt, denn eigentlich hätte ich mich ja schließlich nach über einem Jahr ohne persönliche Begegnung auf sie freuen sollen.

Letztendlich habe ich mich natürlich zusammengerissen, denn schließlich ist Australien nicht um die Ecke und meine Freundin seit dem Studium ein ganz wichtiger und wundervoller Lebensbegleiter. Einer der ganz wenigen Menschen auf welche ich immer zählen kann und das trotz der Distanz von ca.15.634 km zwischen Stuttgart und Adelaide in Südaustralien.

Und wisst ihr was? Schon nach den ersten paar Minuten der Wiedersehensfreude und nach den ersten paar wenigen gemeinsamen Stunden ging es mir schon viel besser, obwohl die Sightseeing Tour über die 2 Tage hinweg trotzdessen anstrengend war.

Meine Freude über das Wiedersehen und die gemeinsame Zeit haben mich sämtliche körperlichen Beschwerden vergessen lassen.

Für mich ist das mal wieder ein Hinweis darauf, wie unterstützende und liebevolle soziale Kontakte unsere Gesundheit positiv beeinflussen können.

Das konnte übrigens auch schon wissenschaftlich bewiesen werden, denn Menschen mit fördernden sozialen Kontakten erholen sich meist schneller von Krankheit, haben seltener psychische, sowie physische gesundheitliche Probleme und der Lifestyle dieser Menschen ist häufig gesundheitsförderlich. Auch die Sterberate bei Menschen mit einem guten sozialen Netzwerk soll geringer sein. 

Anders sieht es mit sozialen Kontakten aus, welche uns nicht gut tun, da sie uns ein schlechtes Gefühl vermitteln, uns erniedrigen, oder ausnützen.

Diese Kontakte können tatsächlich gesundheitsschädlich sein, denn sie führen unter anderem zu Stress, psychischer Belastung, Depression, Burnout und fördern im schlimmsten Fall die Entstehung von Herz-Kreislauf Erkrankungen wie Bluthochdruck.

Auch Suchtverhalten wie Alkoholismus, Drogenkonsum, Magersucht und Fettsucht können auf Grund negativer sozialer Kontakte entstehen und dadurch sogar gefördert werden.

Daher ist der Aufbau und der Erhalt eines fördernden, unterstützenden, liebenden und gesundheitsförderlichen sozialen Umfelds ein weiterer Ansatz zu einem gesünderen und glücklicheren Leben.

Was dabei zu beachten ist, wie Ihr erkennt, ob Eure sozialen Kontakte gesundheitsförderlich, oder sogar gesundheitsschädlich sind und was Ihr tun könnt um Euer soziales Netzwerk positiv zu gestalten, darum geht es in diesem Blogbeitrag.

Los gehts! ;)

 

Warum sind soziale Kontakte für unsere Gesundheit so wichtig?
Schon seit den 1970-er Jahren befasst sich die Forschung mit dem Einfluss zufriedenstellender und unterstützender sozialer Kontakte auf unsere Gesundheit.

Insbesondere die Alameda County Studie in Kalifornien konnte aufzeigen, dass gute soziale Kontakte gesundheitsförderlich sind und der Mangel an sozialen Kontakten genauso gefährlich ist wie das Zigarettenrauchen.

 

Unterstützende und zufriedenstellende soziale Kontakte haben folgende, präventiven und schützenden Wirkungen für unsere Gesundheit:

  • Wir sind seltener physisch, wie psychisch krank
  • Bei Krankheit kommt es meist zu schnellerer Heilung
  • Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
  • Regulierend für das Hormonsystem
  • Stärkung des Immunsystems
  • Hilft vor Krebs zu schützen und unterstützt den Genesungsprozess
  • Wirkt sich positiv bei HIV Erkrankung aus
  • Verringert Depressivität
  • Verstärkt das Selbstwertgefühl
  • Bessere Krankheitsverarbeitung

 

Wie wirken sich soziale Kontakte auf unsere Gesundheit aus?

Wie sich soziale Kontakte tatsächlich auf unser körperliches, geistiges und seelisches Befinden auswirken, dazu gibt es zwei Theorien.

 

1. Theorie 1 (Modell der direkten Effekte)

Soziale Kontakte fördern einen gesunden Lifestyle, steigern das Selbstwertgefühl und unser allgemeines Wohlbefinden. Das wirkt sich positiv auf unser Nerven- und Hormonsystem aus, welches unsere Gesundheit stark beeinflusst.

Sozusagen als Motivator für gesundheitsförderlichem Verhalten.

 

2. Theorie 2 (Puffer-Modell)

Soziale Kontakte mindern die negativen Auswirkungen von Stress und erhalten uns somit länger gesund, beziehungsweise unterstützen durch die Reduktion von Stress den Heilungsprozess.

Sozusagen wie ein Schutzmantel vor krankmachendem Stress.

 

Auch die Psychoneuroimmunologie gibt Hinweis auf die positiven Effekte gesunder sozialer Kontakte für unsere Gesundheit.

So geht man davon aus, dass negative Gedanken zu einer vermehrten Herstellung bestimmter entzündungsfördernder Stoffe in unserem Körper führen. Von diesen weiß man, dass sie über Dauer schwerwiegenden Erkrankungen hervorrufen können.

 

Daher sind negative Gedanken für unser Immunsystem Gift.

Positive Gedanken hingegen sind gesundheitsförderlich.

 

Wer weniger feindselig und zynisch denkt und weniger misstrauisch anderen Menschen gegenüber ist, der stärkt sein Immunsystem und schützt die eigene Gesundheit.

Insbesondere wer ehrenamtlich tätig ist kann seiner Gesundheit gutes tun, denn anderen Menschen zu helfen schützt vor Einsamkeit (sozialer Isolation), steigert das Zugehörigkeitsgefühl, gibt dem Leben ein Gefühl von Sinn, es erhöht die Lebensfreude und das Glücksempfinden.

 

Das bringt folgende gesundheitliche Vorteile:

  • Wirkt sich stärkend und schützend auf die Psyche aus
  • Verringert die Ausschüttung von krankheitsfördernden Stresshormonen wie Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin, welche unter anderem entzündungsfördernd sein können, die Herzgefäße verengen und den Herzschlag erhöhen
  • Erhöht die Ausschüttung der vor Krankheit schützenden Glückshormonen wie Endorphin, Oxytocin, Dopamin und Serotonin, welche sich unter anderem beruhigend, entzündungshemmend und schmerzlindernd auf unseren Körper auswirken

 

Einfluss der Eltern-Kind-Beziehung auf die Gesundheit

Eine weitere Studie der Harvard Universität konnte eine direkte Relation zwischen der Nähe zu den Eltern und der Gesundheit feststellen.

Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die Personen, welche in der Kindheit viel Liebe und Unterstützung von den Eltern erhalten hatten, in späteren Jahren gesünder waren, als die welche wenig Unterstützung durch die Eltern bekommen hatten. Auch hier ein Hinweis wie wichtig soziale Kontakte für unsere Gesundheit sind.

 

 

Einfluss der Ehe auf die Gesundheit

Studien deuten darauf hin, dass Menschen in glücklichen Beziehungen seltener an Herzkreislauferkrankungen leiden, seltener einem Herzinfarkt erliegen, die Sterblichkeitsrate von Menschen in Beziehungen geringer ist und auch die Heilungschancen, im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung, höher sind.

Unter anderem kann hierbei die vermehrte Ausschüttung des positiven Bindungs- und Kuschelhormons Oxytocin eine Rolle spielen. Nähe zum Partner ist daher gesundheitsfördernd.

 

 

Was versteht man unter einem sozialen Netzwerk?

Ein soziales Netzwerk beschreibt viel mehr als nur die virtuellen Kontakte, welche wir über Facebook, Instagram und Co. pflegen.

Es sind vielmehr die Beziehungen, welche wir zu anderen Mitmenschen, insbesondere im persönlichen Umgang, haben und aufrechterhalten.

Soziale Integration nennt man das auch und beschreibt die Anzahl an sozialen Kontakten, welche wir in unser Leben integriert haben. Sei innerhalb der Familie, bei der Arbeit, in Vereinen, über virtuelle soziale Netzwerke und so weiter.

Die Anzahl an Kontakten, welche wir haben, sagt jedoch nichts über die Qualität des sozialen Netzwerkes aus. Manche Kontakte können nämlich tatsächlich toxisch sein. Das heißt diese Kontakte tun uns nicht gut, da sie zum Beispiel zu viele Konflikte mit sich bringen, oder darauf basieren, dass mehr genommen als gegeben wird.

Ihr kennt das vielleicht auch, wenn Ihr nach einem Treffen mit einer bestimmten Person immer wieder müde und erschlagen sein. Dann seid Ihr auf einen sogenannten Energievampir gestoßen, welcher Euch meist unbewusst Energie raubt.

Solche sozialen Kontakte sind eher schlecht als recht.

 

Daher kommt es auf die Qualität des sozialen Netzwerkes an.

 

Wie viele soziale Kontakte sollte ich denn nun haben?  

Es gibt keinen Guide und keine bestimmte Anzahl wie viele soziale Kontakte man pflegen sollte. Allein das subjektive Empfinden einer Person ist hier aussagekräftig.

So benötigen zum Beispiel eher introvertierte Menschen, welche häufig Zeit für sich selbst brauchen, meist nur 2 – 3 Kontakte um zufrieden zu sein. Mehr wäre tatsächlich Stress für sie.

Eher extrovertierte Menschen brauchen hingegen viele Mitmenschen mit welchen sie in Kontakt sind, um sich gesellschaftlich integriert zu fühlen. Für sie wären zu wenige Kontakte mit Stress verbunden.

Daher gibt es hier keine Anleitung und keine perfekte Anzahl an sozialen Kontakten, welche jeder von uns haben sollte!

Wichtig ist nur wie es Dir mit den sozialen Kontakten geht, welche Du hast, oder welche Dir tatsächlich fehlen.

 

Ob Du zu wenige, oder zu viele soziale Kontakte hast, oder ob diese eher toxisch als gesundheitsförderlich sind, kannst Du herausfinden, indem Du Dir Dein soziales Netzwerk veranschaulichst.

Hierzu kannst Du die folgende Vorlage nutzen, indem Du in jeden dieser Kreise Deine sozialen Kontakte schreibst und Dir Dein soziales Netzwerk einmal vor Augen führst.

Den Kreis in welchem Du stehst, musst Du nicht befüllen. Dieser ist symbolisch dafür, dass sich Deine sozialen Kontakte um Dich herum formen.

Und wie fühlt sich Dein soziales Netzwerk an, wenn Du es so vor Augen hast?

Sind in jeder Sparte ausreichend, oder sogar zu viele Kontakte?

Stressen Dich bestimmte Kontakte? Musst Du hier aufräumen und ein paar Kontakte aus Deinem sozialen Netzwerk reduzieren, oder sogar auflösen? Wen und Warum?

Wüschst Du Dir in einer Sparte mehr soziale Kontakte? Wenn ja, mit wem?

Ist der Kreis in welchem Du stehst groß genug? Brauchst Du vielleicht mehr Zeit für Dich?

Diese Fragen geben Dir einen ersten Aufschluss darüber, wie es mit Deinem sozialen Netzwerk aussieht und ob es Dir auch wirklich guttut.

Auch gibt die Veranschaulichung erste Hinweise, ob und wo eventuell etwas aufgeräumt, oder mehr Kontakte gepflegt werden sollten.

Wie sieht es mit der Qualität meiner sozialen Kontakte aus? Tut mir mein soziales Umfeld gut?  

Wie Du jetzt weißt ist nicht die Anzahl, sondern die Qualität der sozialen Kontakte welche wir haben ausschlaggebend für unser soziales Wohlergehen. 

Einen Hinweis darauf, ob uns die sozialen Kontakte welche wir haben guttun, können uns folgende Fragen bieten:

  • Mit welchen Personen hattest Du innerhalb der letzten vier Wochen regelmäßigen Kontakt? (Personenkreis)
  • Verheiratet, geschieden, ledig, verwitwet? (Familienstand)
  • Wie viele Personen gehören zum Netzwerk? (Netzwerk Größe/Spanne)
  • Wie sind die Personen in meinem Netzwerk miteinander vernetzt? (Netzwerkdichte)
  • Wie ähnlich sind sich die Personen in meinem sozialen Netzwerk? (Netzwerk Homogenität)
  • Wie verpflichtet fühle ich mich innerhalb meines sozialen Netzwerks? (Grad der Verpflichtung) (Skala 1 bis 10, wobei 1 für schlecht und 10 für exzellent steht)
  • Wie viel Unterstützung erhalte ich durch mein soziales Netzwerk? (Grad der Unterstützung) (Skala 1 bis 10, wobei 1 für schlecht und 10 für exzellent steht)
  • Wie oft bestehen persönlich, telefonische, virtuelle und postalische Kontakte? Ist mir das genug? (Kontakthäufigkeit)
  • Wie lange bestehen die Beziehungen zu einzelnen Personen? (Kontaktdauer)
  • Wie sieht es mit der Balance zwischen Geben und Nehmen aus? Gibst Du mehr? Nimmst Du mehr, oder ist das in Balance? (Netzwerkbalance)

Wer tut mir in meinem sozialen Umfeld gut und wer nicht?

Auflösung zu dieser Frage können die Antworten zu folgenden Fragen geben.

Vorweg möchte ich jedoch noch erwähnen, dass ich eine Aufteilung nach privat und beruflich sinnvoll finde, da die Schwerpunkte sozialer Kontakte in beiden Bereichen sich für verschiedene Personen unterscheiden können.

So sind für die Eine Person soziale Kontakte im privaten Umfeld sehr wichtig und im beruflichen eher oberflächlich. Der Schwerpunkt sollte in diesem Fall auf dem privaten sozialen Umfeld liegen, denn Energie sollte immer in die Richtung ausgerichtet werden, welche man mit positiven Gefühlen assoziiert. Sonst wird eine Situation schnell zum Energieräuber und das kann über kurz oder lang krank machen.

Eine andere Person hingegen legt sehr viel Wert auf die eigene Karriere und schätzt soziale Kontakte am Arbeitsplatz. Hier spielen sowohl private, als auch berufliche Kontakte eine wichtige Rolle und beiden sollte ausreichend Aufmerksamkeit entgegengebracht werden. 

 

Nun zu den Fragen, welche Aufschluss darüber geben können, wer uns gut tut und wer nicht.

 

Wer tut mir in meinem privaten Umfeld gut? Wer nicht?

  •  Mit wem verbringe ich privat gerne meine Zeit?
  • Von wem fühle ich mich privat verstanden?
  • Von wem fühle ich mich privat respektiert?
  • Wer bringt mich zum Lachen?
  • Wer hört mir zu ohne mich zu belehren?
  • Mit welchen Menschen würde ich gerne wieder mehr Zeit verbringen?
  • Mit wem bin ich oft zusammen, doch es entsteht immer wieder ein Konflikt?
  • Wer langweilt mich?
  • Von wem fühle ich mich oft unverstanden?
  • Von wem fühle ich mich abgelehnt?
  • Wen habe ich besonders oft positiv erwähnt?
  • Wen habe ich bei den eher negativ behaften Fragen häufig genannt?

Wer tut mir in meinem beruflichen Umfeld gut? Wer nicht?

  • Mit wem arbeite ich gerne?
  • Von wem fühle ich mich bei der Arbeit akzeptiert?
  • Wer unterstützt mich in meiner Arbeit?
  • Wer fördert mich und meinen Werdegang?
  • Wer hat ein ehrliches privates Interesse an mir?
  • Mit wem würde ich, oder mit wem verbringe ich schon gerne private Zeit?
  • Mit wem gehe ich gerne in die Mittagspause?
  • Wer bremst/verhindert mich und meinen Werdegang?
  • Mit wem arbeite ich oft zusammen, doch es kommt immer wieder zum Konflikt? Gibt es die Möglichkeit mit jemand anderem zusammen zu arbeiten?
  • Wer ist mir gegenüber respektlos?
  • Mit wem halte ich Pflichtkontakt oder Nettigkeitskontakt? Muss ich das wirklich?
  • Wen habe ich besonders oft positiv erwähnt?
  • Wen habe ich bei den eher negativ behaften Fragen häufig genannt?

 

Warum ist soziale Unterstützung für Dein Wohlergehen so wichtig?

In der Sozial-, und Gesundheitspsychologie unterscheidet man zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Unterstützung.

Beide tragen zu unserem Wohlergehen bei, denn sie schaffen ein Gefühl von Resilienz, welches für das Gefühl der eigenen Bewältigungsfähigkeit von Problemen und Sorgen steht.

Dabei gibt es 3 Arten der sozialen Unterstützung:

 

1.Unterstützungsressourcen

Personen von denen man meint in der Not Unterstützung zu erhalten

 

2.Wahrgenommene soziale Unterstützung

Personen von denen man überzeugt ist in der Not Unterstützung zu erhalten

 

3. Erhaltene soziale Unterstützung

Personen von denen man in der Not schon Unterstützung erhalten hat

 

Wichtig ist, dass wahrgenommene Unterstützung in der Not auch zu Enttäuschung führen kann, wenn man diese dann tatsächlich nicht erhält. Dem muss man sich bewusst sein.

Wer seine Resilienz (Bewältigungsfähigkeit von Sorgen/Problemen) stärken möchte, sollte die sozialen Kontakte mit den Menschen pflegen, von welchen man tatsächliche Unterstützung erhält.

Wie erhalte und wie gebe ich soziale Unterstützung?

Soziale Unterstützung kann auf emotionaler und praktischer Weise auftreten, in Form der sozialen Integration, als einzelne Unterstützungsart oder bunt gemischt aus den verschiedensten der folgenden Inhalte möglicher Unterstützung.

 

Emotionale Unterstützung

  • Erfahrung von Zuneigung
  • Erfahrung von Wertschätzung
  • Vertrauen
  • Emotionaler Rückhalt bei Problemen (Zuhörer/Ratgeber)
  • Verständnis
  • Anteilnahme
  • Respekt
  • Usw.

Praktische Unterstützung

  • Materiell durch Geld, Gegenstände, welche geliehen/geschenkt werden
  • Aufgaben werden einem abgenommen
  • Tipps und Informationen werden bereitgestellt

Soziale Integration

  • Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe, bestimmten Personen
  • Gemeinsamkeiten
  • Geteilte Aktivitäten
  • Gemeinsame Werte
  • Sicherheit in sozialen Beziehungen
  • Stabilität der sozialen Beziehungen

Wie die Unterstützung vom einzelnen erhalten und angenommen wird ist individuell. Der Eine fühlt sich durch materielle Unterstützung besser versorgt, der Andere durch emotionale und ein Weiterer legt sehr viel Wert auf die soziale Integration.

Wie unterscheiden sich Geschlechter bezüglich der sozialen Netzwerke?

Männer lernen schon im Kindesalter stark zu sein und so werden Söhne auch meist weniger von den Eltern verhätschelt und umsorgt, als die Töchter.

Damit wird der Grundstein für das spätere soziale Verhalten gelegt. 

Auch im Erwachsenenalter erhalten Frauen häufiger Unterstützung als Männer, da sie auch heute noch als das „hilfsbedürftigere“ Geschlecht angesehen werden.

 

Frauen sind daher häufig mit weniger, engen und intensiven Kontakten zufrieden und legen sehr viel Wert auf die emotionale Unterstützung, sowohl in Form des Gebens, als auch des Erhaltens. Der regelmäßige persönliche Kontakt ist für die meisten Frauen sehr wichtig, als auch tiefgründige Gespräche.

 

Männer hingegen haben häufig viele, oberflächlichere, lose und auch gerne virtuelle soziale Kontakte und bevorzugen meist die praktische Unterstützung in Form der Umzugshilfe, finanzieller Unterstützung etc. Vielen Männern reicht der Kontakt zu Mitmenschen auch über die sozialen Medien und der Spaß steht meist an erster Stelle. Tiefgründige Gespräche sind seltener. 

 

Zu beachten: Wie bei allen menschenbezogenen Themen gibt es Abweichungen der wissenschaftlichen "Norm", denn zum Glück unterscheiden wir uns alle auf unsere ganz besondere Art und Weise und gestalten das Leben und die Erde farbenfroh, vielseitig und interessant! ;)

Wären wir alle gleich, so könnten wir heute sehr wahrscheinlich nicht aus den wissenschaftlichen Fortschritten Vorteile schöpfen und es wäre uns sicher auch nicht die luxeriöse Auswahl in allen Lebensbereichen geboten, insbesondere in unserer industriellen Konsumwelt!

 

 

Von Herzen liebe Grüße, heute gemeinsam von mir und meinem wundervollen Ehemann!

 

Auf ein gesünderes und freundlicheres soziales Umfeld Eure Diana & Thomas ;)

 

PS: Sein Umfeld zum eigenen Wohl ein bisschen sozial aufzuräumen bezeichnet man als

Social Detoxing ;)

 

 

 

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